BYD zündelt weiter im chinesischen Elektroauto-Markt – und riskiert damit einen Flächenbrand. Mit drastischen Rabatten von bis zu 30 Prozent auf ausgewählte Modelle treibt der Hersteller den Preiskampf auf die Spitze. Doch der aggressive Kurs könnte zum Bumerang werden.
Preisschlacht frisst Margen
Der chinesische E-Auto-Pionier hat die Preisspirale weiter angezogen. Die aktuellen Rabattaktionen zwischen 10 und 30 Prozent setzen nicht nur die Konkurrenz unter Druck, sondern nageln auch die eigenen Margen fest. Branchenexperten warnen vor den Folgen dieses "extrem harten Wettbewerbs", wie es selbst BYD-Manager formulieren.
Die Strategie zeigt Wirkung: BYD stieg im ersten Quartal 2025 zum weltweit größten Verkäufer von vollelektrischen Fahrzeugen auf. Doch der Erfolg hat seinen Preis – die Aktie verlor allein in den letzten sieben Tagen über 68 Prozent.
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Globaler Erfolg, lokale Turbulenzen
Während BYD international expandiert, wird der Heimatmarkt China zum Schlachtfeld. Gleichzeitig treibt das Unternehmen seine globale Präsenz voran:
- Marktführer bei BEV-Verkäufen weltweit im Q1 2025
- Ausbau der Produktion in Europa und Indonesien
- "Tech Tour"-Marketingkampagnen in Wachstumsmärkten wie den Philippinen
Doch die Frage bleibt: Kann BYD die internationale Expansion vorantreiben, während daheim der Preiskampf die Kassen leerfegt? Die jüngsten Kursverluste deuten auf wachsende Skepsis der Anleger hin. Der Aktienkurs liegt mittlerweile über 70 Prozent unter dem Jahreshoch – ein Alarmsignal für einen Markt, der nach nachhaltigen Gewinnen statt kurzfristigen Marktanteilen schreit.
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