BYD Aktie: Europa-Offensive rollt an!

BYD baut seine Präsenz in Europa mit einem neuen Hauptquartier und F&E-Zentrum in Budapest aus, unterstützt durch starke Verkaufszahlen und neue Modelle.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues F&E-Zentrum in Budapest geplant
  • Starke Verkaufszahlen in China und Ausland
  • Einführung neuer Elektrofahrzeugmodelle
  • Aktie erreicht 52-Wochen-Hoch

Der chinesische Elektroauto-Gigant schmiedet ambitionierte Pläne für den alten Kontinent und nimmt dabei Ungarn ins Visier. Was genau hat BYD vor und wie soll die großangelegte Offensive gelingen?

BYD schlägt Brückenkopf in Europa

Mit der Ankündigung, das europäische Hauptquartier und ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E) in Budapest zu errichten, setzt BYD ein klares Zeichen. Tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen in der ungarischen Hauptstadt entstehen – es wird der fünfte Standort des Unternehmens in Ungarn sein. Das F&E-Zentrum wird sich zunächst auf die Weiterentwicklung intelligenter Mobilitätslösungen und Elektrifizierungstechnologien der nächsten Generation konzentrieren.

Dieser Schachzug unterstreicht BYDs Strategie der Lokalisierung in Europa. Durch die Zusammenarbeit mit mindestens drei ungarischen Universitäten sowie lokalen Start-ups und Zulieferern will das Unternehmen nicht nur das Wirtschaftswachstum und die Innovation in Ungarn fördern, sondern auch heimische Talente binden – mindestens 90% der F&E-Mitarbeiter sollen Hochschulabsolventen sein. Das neue Europa-Hauptquartier wird dabei als zentrale Drehscheibe für Vertrieb, Kundendienst, Fahrzeugtests und lokalisiertes Fahrzeugdesign dienen.

Starke Zahlen stützen die Ambitionen

Die Expansionspläne werden durch beeindruckende Verkaufszahlen untermauert. In der Woche bis zum 11. Mai 2025 registrierte BYD fast 68.000 Fahrzeuge in China – die beste Verkaufswoche des Jahres und ein Plus von 15% gegenüber der Vorwoche. Damit verteidigt der Konzern seine Führungsposition auf dem heimischen Markt für New Energy Vehicles (NEVs).

In den ersten vier Monaten 2025 setzte BYD über 1,38 Millionen NEVs ab, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Allein im April waren es über 380.000 Einheiten, wobei erstmals seit über einem Jahr reine Elektroautos (BEVs) die Plug-in-Hybride (PHEVs) übertrafen. Auch die Verkäufe im Ausland zeigten im April den fünften Wachstumsmonat in Folge. Die Ziele sind ehrgeizig: Bis 2030 soll die Hälfte des Absatzes außerhalb Chinas erzielt werden, für 2025 peilt BYD eine Verdopplung der Auslandsverkäufe auf über 800.000 Fahrzeuge an. Diese ambitionierten Ziele und die positive Nachrichtenlage spiegeln sich auch in der Aktienperformance wider: Seit Jahresbeginn konnte der Titel bereits über 50 Prozent zulegen und erreichte erst am vergangenen Freitag bei 50,20 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch.

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Neue Modelle und Technologietransfer

Flankiert wird die Expansion durch die Einführung neuer Modelle. So wurde für den 17. Mai 2025 die Vorstellung der neuen vollelektrischen Limousine e7 erwartet, die insbesondere den Markt für Flottenfahrzeuge und Carsharing adressieren soll.

Zudem hat FAW Toyota, ein Joint Venture von Toyota und der FAW Group, mit der Produktion eines neuen E-Crossover-SUVs begonnen. Der bZ5, der im Juni 2025 exklusiv in China auf den Markt kommen soll, wird mit dem Frontantriebs-Elektromotor und der Blade-Batterie-Technologie von BYD ausgestattet sein.

Chinesische Marken auf dem Vormarsch

Dass BYD und andere chinesische Hersteller auf dem richtigen Weg sind, zeigt auch ein Blick auf den breiteren Markt. In Großbritannien beispielsweise tauchen immer häufiger neue chinesische Marken auf den Auswahllisten von Flottenbetreibern auf. Fast ein Viertel der Fuhrparks hat diese Newcomer bereits aufgenommen, ein weiteres Viertel plant dies. Die Frage bleibt: Wie stark können diese Expansionsbemühungen den globalen Marktanteil von BYD verändern? Die kommenden Monate dürften hier weitere Antworten liefern.

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  • Vom zahlenverrückten Kind zum ersten eigenen Börsenbrief

    Ich möchte Ihnen ganz persönliche Einblicke in mein Leben bieten, damit Sie einen Eindruck davon erhalten, mit wem Sie es zu tun haben.Schon als ich noch ein Kind war, konnte meine Mutter nicht fassen, wie groß meine Faszination für Zahlen war. Bevor ich meinen Namen schreiben konnte, wusste ich, wie man rechnet. Hier war ich meinen Mitschülern immer um einiges voraus. Mathe war mein absolutes Spitzen-Fach, gefolgt von allen weiteren Fächern, bei denen logisches Denken gefragt war.Die Liebe für Finanzen und vor allem den Vermögensaufbau entdeckte ich ebenfalls als kleiner Junge: Ich überlegte mir schon mit dem ersten Taschengeld, wie ich am besten damit haushalten konnte, um ein Vermögen aufzubauen. Ich höre noch den Satz meiner Mutter in meinen Ohren: „Der Junge sitzt auf seinem Geld“. Größere Zahlungen, wie Weihnachtsgeld, Konfirmationsgeld oder Ähnliches legte ich - damals noch etwas unwissend - auf meinem Sparbuch an. Unüberlegte Ausgaben? Das war nie etwas für mich.

    Erste Kontakte mit Aktien während des Studiums

    Nach der Schulzeit ging es für mich mit dem Studium der Elektrotechnik weiter. Doch im Grunde „studierte“ ich in dieser Zeit auch privat: Nämlich Aktien. Ich überlegte mir, wie ich mein Erspartes aus der Jugend gewinnbringend anlegen konnte, um mir damit meine Studienzeit zu vereinfachen. Und das war der Zeitpunkt, an dem ich mich zum ersten Mal tiefgehend mit dem Aktienmarkt beschäftigte.Da ich immer alles verstehen will, was ich mache, verschaffte ich mir gleich einen Überblick über sämtliche Anlage-Strategien und Märkte. Mich einfach auf einen befreundeten Anlage-Berater verlassen? Das kam mir nicht in den Sinn! So begleiteten Eigenstudium über den Aktienmarkt mein gesamtes Studium, das ich im Jahr 1980 nach nur 4 Jahren erfolgreich beendete.

    Ich kenne die Unternehmen von innen!

    Nach meinem Studium startete ich meine berufliche Laufbahn und setzte die Erkenntnisse meiner Diplomarbeit bei keinem geringeren Unternehmen als Siemens um und setzte damit den Grundstein für eine 29-jährige Betriebszugehörigkeit.Ich durchlief verschiedenste internationale Posten und konnte damit kontinuierlich meinen Horizont erweitern. Von der Planung von Stadtnetzen für Peking, Jinan und Yantai und der technischen Planung des „Backbone-Netzes“ für die Philippinische Post (PLDT) und der Planung des Landesnetzes für Chile über Vertriebstätigkeiten in Spanien und Griechenland. Später leitete ich große Projekte in Deutschland und hatte Personalverantwortung im Vertrieb.Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese langjährige Unternehmenserfahrung mir sehr viel wichtiges Hintergrundwissen für meine Arbeit als Analyst verliehen hat. Denn ich weiß genau, wie große Konzerne ticken. Ich bin diese Strukturen durchlaufen und bin hier unterschiedliche Sprossen der Karriereleiter hochgeklettert. Ich weiß genau, wie die Vorstände denken. Was Entscheidungen der Unternehmenslenker bedeuten und wie Pressemeldungen und Marktberichte zu lesen sind.

    Professionelle Aktienanalyse seit 2002

    Trotz meiner arbeitsintensiven Anstellung konnte ich von einer Leidenschaft nie so wirklich lassen: Von meiner Liebe zur Geldanlage. Mein „Studium“ des Aktienmarktes habe ich nie abgeschlossen. Stattdessen verbringe ich jede freie Minute mit der Analyse von Geschäftsberichten, beobachte Märkte und überlege, wie man Anlage-Strategien zeitgemäß weiterentwickeln kann.Diese Leidenschaft brachte mich im Jahr 2002 dazu – neben meiner Anstellung bei Siemens – im Research-Team von Gelfarth & Dröge und als Gutachter für den Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn tätig zu werden. Seitdem habe ich mein Hobby zur professionellen Tätigkeit gemacht. Als Aktienanalyst im Team konnte ich endlich das, was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, zu Papier bringen.Im Jahr 2007 stieg ich bei Siemens aus und beschloss, mich verstärkt mit den Finanzen von Menschen zu beschäftigen. Seitdem arbeite ich als unabhängiger Finanzdienstleister und widme mich vor allem voll und ganz der Geldanlage.

    Ich lernte aus Fehlern – lernen Sie mit!

    Ich habe genauso schlechte Erfahrungen und Fehler an der Börse gemacht, wie Sie wahrscheinlich auch. Meine schlimmste Erfahrung machte ich mit der Dotcom-Blase. Mit dem Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende verbrannte ich mir richtig die Finger. Ich verlor damals die Hälfte meines Kapitaleinsatzes an der Börse.Heute kann ich darüber lachen. Aber auch nur, weil ich meine Anlage-Strategie seitdem komplett umgekrempelt habe und es für mich heute so gut läuft. Aus dieser Erfahrung habe ich einen meiner Anlage-Leitsätze entwickelt: „Gier frisst Hirn“. Immerhin nahm ich damals viel Geld in die Hand, um es in vermeintliche Kursraketen zu investieren.Doch alles, was ich über diese Aktien wusste, war gefährliches Halbwissen. Ich hörte auf Versprechungen, statt auf fundamentale Zahlen. Heute setze ich Kriterien wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Verschuldung, Cashflow und Dividenden als Maßstab an. Wenn das alles stimmt, weiß ich, dass sich ein Investment lohnt. In einem gut sortierten Depot sind große Dampfer und auch kleine Schnellboote wichtig. Denn so bewahren Sie sich auf der einen Seite Sicherheit und hohe Gewinne auf der anderen Seite.

    Nach 13 Jahren: Mein eigener Börsendienst

    Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund und natürlich durch die Mitarbeiter im Gelfarth und Dröge Research-Team habe ich mich über all die Jahre weiterentwickelt und an der richtigen Strategie getüftelt, um den Schritt zu einem ganz eigenen Börsendienst zu wagen. Für diese Strategie habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Sie ist das Ergebnis des längsten Studiums meines Lebens. Und natürlich höre ich auch jetzt nicht auf, an der Weiterentwicklung meiner Strategie zu arbeiten. Seit 2014 setzte ich diese Strategie erfolgreich in meinem Wikifolio 2M - Market Momentum um.

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