Ein starkes Vertrauenssignal von BYDs Führungsteam sorgt für Aufsehen. Während Handelsbarrieren in Nordamerika drohen, zeigen sich die Top-Manager des chinesischen E-Auto-Herstellers optimistisch.
Massive Insider-Käufe trotz Widrigkeiten
In einer beeindruckenden Vertrauensdemonstration kauften 37 BYD-Führungskräfte, darunter fünf Vizepräsidenten, zwischen dem 1. und 9. September gemeinsam 488.200 Unternehmensaktien im Wert von etwa 52,3 Millionen Yuan (7,3 Millionen Dollar). Diese Transaktionen, die am Sonntag gemeldet wurden, unterstreichen den „anhaltenden Optimismus über den Investitionswert des Unternehmens“.
Dieser Schritt ist besonders bemerkenswert, da BYDs eigene Führung vor intensivem Wettbewerb und einem möglichen „Blutbad“ warnt, das zahlreiche Marken aus dem überfüllten chinesischen E-Auto-Markt drängen könnte.
Geopolitische Risiken verdichten sich
Doch während intern Optimismus herrscht, wachsen extern die Herausforderungen. Bereits am Freitag sickerten Berichte durch, dass Mexiko Zölle von 50 Prozent auf Elektroautos aus Ländern ohne Freihandelsabkommen erwägt – was China einschließt.
Diese Abgabe würde BYD erheblich treffen, das seit seinem Markteintritt Ende 2023 ein explosives Wachstum in Mexiko verzeichnete und dort 2024 rund 40.000 Autos verkaufte. Die US-gehandelten OTC-Aktien von BYD reagierten moderat auf die Nachrichten und schlossen am Freitag mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 13,43 Dollar.
Europastrategie gewinnt an Bedeutung
Parallel festigt BYD seine Europa-Expansionsstrategie. Auf der IAA Mobility 2025 bestätigte das Unternehmen Pläne, die Produktion seines Dolphin Surf-Modells im neuen Werk im ungarischen Szeged bis Ende 2025 aufzunehmen. Dies ist Teil einer breiteren „in Europa, für Europa“-Strategie, die bis 2028 vorsieht, alle in der Region verkauften Fahrzeuge auch dort zu produzieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?
Kann die lokale Produktion die wachsenden protektionistischen Risiken abfedern? Die massive Insider-Kaufaktion liefert eine kraftvolle Gegenerzählung zur jüngsten Aktienperformance, die sich in einem „fallenden Trendkanal“ befindet.
Zwei-Fronten-Kampf für BYD
Angesichts des erbitterten Preiskriegs auf dem chinesischen Heimatmarkt, der die Gewinnmargen in der gesamten Branche unter Druck gesetzt hat, signalisieren die Führungskaufakte ein starkes Vertrauen in die langfristige Strategie und Bewertung des Unternehmens jenseits der aktuellen Turbulenzen.
Die geplanten mexikanischen Zölle unterstreichen wachsende geopolitische Risiken für BYD und andere chinesische Automobilhersteller. Für BYD, das zuvor Pläne für eine Fabrik in Mexiko erwogen und dann aufgrund politischer Bedenken gestoppt hatte, stellt der Zoll eine erhebliche potenzielle Barriere für seine ansonsten erfolgreiche Expansion in Amerika dar.
Vor diesem Hintergrund erscheint der Push für lokalisierte Produktion in anderen wichtigen Überseemärkten wie Ungarn für Europa und einem erneuten strategischen Fokus auf Indien als entscheidende langfristige Strategie zur Abschwächung solcher Protektionismusrisiken.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob andere Nationen Mexikos Führung bei Zöllen folgen und wie sich BYDs Verkäufe in der Region entwickeln. Das nächste wichtige Finanzupdate des Unternehmens ist der Q3 2025-Zahlenbericht, der voraussichtlich um den 29. Oktober 2025 veröffentlicht wird.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 20. November liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
