Chinas Elektroauto-Gigant BYD schaltet gleich mehrere Gänge hoch und bläst zur globalen Offensive. Mit rasant steigenden Verkaufszahlen, insbesondere im Ausland, und ehrgeizigen Expansionsplänen will der Konzern die Weltmärkte erobern. Doch ist dieser aggressive Wachstumskurs ein Garant für zukünftigen Erfolg oder ein riskantes Spiel?
Expansion als neue Maxime
Die jüngsten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im April 2025 verkaufte BYD 380.000 New Energy Vehicles (NEVs), ein Plus von über 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis April summierten sich die Verkäufe auf beeindruckende 1,381 Millionen Fahrzeuge – ein sattes Wachstum von 47 Prozent.
Der eigentliche Paukenschlag liegt jedoch im internationalen Geschäft. Die Auslandsverkäufe explodierten im April förmlich und erreichten 79.000 Einheiten. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 92 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bereits über ein Fünftel aller BYD-Fahrzeuge geht mittlerweile ins Ausland, Tendenz stark steigend. Untermauert wird diese Strategie durch den zügigen Aufbau lokaler Produktionsstätten: Werke in Usbekistan und Thailand nehmen Berichten zufolge bereits den Betrieb auf, und in Kambodscha wurde kürzlich der Grundstein für eine neue Fabrik gelegt. Besonders dynamisch entwickelt sich die Türkei, wo BYD im europäischen Vergleich das schnellste Wachstum verzeichnet. Allein in den ersten vier Monaten 2025 setzte das Unternehmen dort über 13.600 Fahrzeuge ab.
Finanzielle Schlagkraft und ambitionierte Ziele
Auch wenn die Tochtergesellschaft BYD Electronic im ersten Quartal 2025 nur einen moderaten Gewinnanstieg von zwei Prozent auf 610 Millionen CNY meldete – bedingt durch eine vorübergehend ungünstige Umsatzstruktur – blicken einige Analysten optimistisch auf das Gesamtjahr. Treiber könnten hier beschleunigtes Wachstum im Bereich KI-Server und technologiebedingte Kosteneinsparungen sein.
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Noch weitreichender sind die Pläne für den Fahrzeugabsatz: Bis 2030 soll die Hälfte aller verkauften BYD-Autos aus den Märkten außerhalb Chinas stammen. Dieses kühne Ziel, das auf dem rasanten Wachstum bei chinesischen Konsumenten und der fortgesetzten Expansion beispielsweise in Europa fußt, unterstreicht die globalen Ambitionen. Bereits im ersten Quartal 2025 soll BYD weltweit über eine Million NEVs verkauft haben, was einem Anstieg von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Technologischer Vorsprung als Schlüssel?
Ein wesentlicher Pfeiler der Strategie bleibt die technologische Innovation. Mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen, wie dem unter dem Namen "Eye of Tenjin" bekannten System, will sich der Konzern von der Konkurrenz absetzen und seine Modelle attraktiver machen. Auch neue Modelle wie der Equation Panther Titanium 3 und der Tense N9, die im April bereits erste Verkaufserfolge zeigten, sollen diese Position stärken.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die aggressive Expansionsstrategie, gepaart mit technologischen Innovationen, BYD tatsächlich an die Spitze des globalen Automarktes katapultieren kann. Der Weg dorthin dürfte jedoch kein Spaziergang werden.
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