Die BYD-Aktie kommt einfach nicht zur Ruhe. Während der chinesische Autogigant international mit neuen Luxusmodellen angreift, sorgt der heimische Markt für Kopfzerbrechen. Der harte Preiskampf in China drückt auf die Stimmung und lässt Anleger zweifeln: Geht Wachstum jetzt vor Profitabilität?
Rabatte drücken auf die Stimmung
Zum Wochenausklang am Freitag geriet das Papier erneut unter Druck. Der Grund ist akut: Der Verdrängungswettbewerb in China verschärft sich weiter. Berichte über massive Rabatte von bis zu 34 Prozent auf ausgewählte Bestandsmodelle machen die Runde. BYD versucht offensichtlich, Marktanteile gegen Konkurrenten wie Tesla aggressiv zu verteidigen. Diese Strategie schürt jedoch die Sorge vor schwindenden Margen.
Ein Blick auf den Chart verdeutlicht die Diskrepanz zwischen operativer Größe und Börsenbewertung. Zwar liegt die Aktie im Jahr 2025 noch mit gut 14 Prozent im Plus. Doch vom Hoch im Mai hat sich der Kurs mittlerweile um rund 40 Prozent entfernt. Der Markt bewertet derzeit nicht mehr das reine Volumenwachstum, sondern hinterfragt die langfristige Ertragskraft in diesem deflationären Umfeld.
Hoffnungsträger Export
Abseits der chinesischen Rabattschlacht treibt der Konzern seine Premium-Strategie im Ausland voran, um margenstärkere Einnahmequellen zu erschließen. In Australien konkretisierte die lokale Sparte nun die Pläne für die Luxusmarke Denza. Seit Anfang der Woche sind die Preise und Bestellmöglichkeiten für den Denza B5 (in China bekannt als Fang Cheng Bao 5) offiziell.
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Mit diesem Modell greift BYD etablierte Offroad-Platzhirsche wie den Toyota Prado direkt an. Dieser Schritt ist essenziell für die Diversifizierung der Einnahmen jenseits der Massenmarkt-Serien Dynasty und Ocean.
Tech-Vorteil gegen Preisdruck
Investoren befinden sich in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite stehen Rekordverkäufe und die Vorteile durch die vertikale Integration bei Batterien und Halbleitern. Auf der anderen Seite steht das Risiko eines „profitlosen Wohlstands“. Die aggressiven Preissenkungen im Dezember deuten darauf hin, dass BYD die Marktführerschaft derzeit über den kurzfristigen Gewinnschutz stellt. Die technische Konsolidierung spiegelt diese Unsicherheit wider.
Für den Rest des Jahres 2025 richtet sich der Fokus auf die Stabilisierung des Kurses. Die erfolgreiche Auslieferung der Denza-Modelle in Exportmärkten wie Australien und Neuseeland Anfang 2026 wird dabei zum Lackmustest für die globale Preismacht der Marke. Kurzfristig dürften weitere Verkaufsanreize zum Jahresende jedoch schnelle Erholungsversuche der Aktie begrenzen.
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