BYD steht an einem entscheidenden Punkt – während die Aktie in Hongkong neue Höchststände erklimmt, zwingt ein überraschendes Problem im Heimatmarkt den Elektroauto-Pionier zu drastischen Maßnahmen. Kann das Unternehmen gleichzeitig die internationale Expansion vorantreiben und die heimischen Händler vor einem Lagerkollaps bewahren?
Rekordpremium für Hongkong-Aktien
In Hongkong sorgt BYD derzeit für Aufsehen: Die dort notierten Aktien des chinesischen E-Auto-Herstellers legten bis zu 4,4% zu und erreichten neue Allzeithochs. Besonders bemerkenswert: Die Hongkong-Papiere handeln mittlerweile mit einem über 5%igen Aufschlag gegenüber den Shenzhen-gelisteten Aktien – ein äußerst ungewöhnliches Phänomen, da chinesische Aktien normalerweise im Inland teurer gehandelt werden. Dies signalisiert ein ungewöhnlich starkes Vertrauen internationaler Investoren in BYDs Wachstumsperspektiven.
Rabattschlacht im Heimatmarkt
Doch während die Börse jubelt, kämpft BYD in China mit einem unerwarteten Problem: Die Händlerbestände sind in den ersten vier Monaten 2025 um rund 150.000 Einheiten angeschwollen – ein Lagerbestand, der jetzt drei bis vier Monate Verkaufszeit entspricht. Als Reaktion hat BYD drastische Preisnachlässe von 10-30% auf beliebte Modelle wie die Seagull oder die Qin Plus DM-i eingeführt.
Hintergrund ist die ambitionierte Verkaufszielvorgabe von 5,5 Millionen Fahrzeugen für 2025 – ein Plus von 30% gegenüber dem Vorjahr. Doch die Einzelhandelsverkäufe stiegen bisher nur um 15%, was die Diskrepanz zwischen Produktion und Absatz erklärt. Diese Rabattaktion könnte einen neuen Preiskampf im Massenmarkt auslösen.
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BYD überholt Tesla in Europa
Währenddessen feiert BYD auf dem europäischen Markt einen historischen Erfolg: Im April 2025 verkaufte das Unternehmen erstmals mehr vollelektrische Fahrzeuge (BEV) in Europa als Tesla – 7.231 zu 7.165 Einheiten. Noch beeindruckender ist die Wachstumsrate: BYDs Verkäufe schnellten um 359% nach oben, während Tesla einen Rückgang von 49% verzeichnete.
Besonders bemerkenswert: Dieser Erfolg kommt, bevor BYDs neue Fabrik in Ungarn überhaupt die Produktion aufgenommen hat. Chinesische Hersteller generierten im April fast 15.300 Elektrofahrzeug-Verkäufe in Europa – ein Plus von 59%.
Die entscheidende Frage: Kann BYD seinen europäischen Vormarsch fortsetzen, während es gleichzeitig im Heimatmarkt die Lager leerräumen muss? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der chinesische Champion beide Fronten gleichzeitig meistern kann.
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