BYD Aktie: Rekordmonat überschattet Lagerproblem

BYD hat im Juni mit 377.628 verkauften Fahrzeugen den bisher höchsten Monatsabsatz des Jahres 2025 erreicht. Das entspricht einem Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch hinter den Rekordzahlen verbergen sich massive Probleme: Ende Mai stapelten sich über 340.000 unverkaufte Autos in den Lagern des Elektroauto-Riesen.

Die Zahlen zeigen ein gespaltenes Bild. Während BYD im ersten Halbjahr mit 2,11 Millionen verkauften Fahrzeugen ein Plus von 31,5 Prozent verzeichnete, kämpft der Konzern gleichzeitig mit einem gewaltigen Überangebot. Erstmals seit Monaten lag der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge wieder über 50 Prozent – ein Zeichen dafür, dass sich die Strategie langsam auszuzahlen beginnt.

Aggressive Exportoffensive als Notlösung

Die Lösung für das Lagerproblem ist so simpel wie umstritten: BYD drosselt die Produktion, senkt die Preise und exportiert massiv ins Ausland. Sechs eigene Autofrachter sind bereits unterwegs, um die Fahrzeugberge abzubauen. Diese aggressive Exportstrategie verschärft jedoch den ohnehin brutalen Preiskampf im chinesischen Heimatmarkt.

Besonders pikant: Der Konzern soll dabei zu fragwürdigen Zulassungstricks greifen, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Chinesische Behörden und Insider schlagen inzwischen Alarm wegen dieser Praktiken.

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Neue Partnerschaften als Hoffnungsschimmer

Immerhin gibt es positive Signale aus dem Ausland: Die Kooperation mit Uber in der Schweiz soll die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge senken und mehr Fahrer zum Umstieg bewegen. Zudem hat BYD eine milliardenteuren Fabrik in Brasilien eröffnet – ein wichtiger Schritt für die Expansion in Südamerika.

An der Börse reagierten die Anleger verhalten. Die BYD-Aktie schwankte am Mittwoch in Hongkong und schloss schließlich 0,16 Prozent im Minus bei 122,30 Hongkong-Dollar. Die Rekordabsatzzahlen konnten die Sorgen über die strukturellen Probleme nicht übertünchen.

Der Spagat zwischen Wachstum und Profitabilität wird für BYD zur Zerreißprobe. Während die Verkaufszahlen beeindrucken, nagt der Preiskampf an den Margen. Ob die aggressive Exportstrategie nachhaltig ist oder nur Zeit kauft, bleibt die entscheidende Frage für Investoren.

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