BYD feuert zurück und widerlegt öffentlich die Behauptungen von Stellantis-CEO Antonio Filosa. Der chinesische Elektroauto-Riese legte heute konkrete Zahlen vor, die dessen Aussagen über den deutschen Markt als falsch entlarven. Was steckt hinter diesem ungewöhnlichen Schlagabtausch zweier Branchengrößen?
Klare Fakten gegen täuschende Behauptungen
Filosa hatte behauptet, dass Leapmotor – Stellantis‘ chinesische Joint-Venture-Marke – BYD in Deutschland überholen würde. Die Antwort von BYD war deutlich: 8.610 Fahrzeugzulassungen von Januar bis August 2025 stehen mageren 3.536 Einheiten von Leapmotor gegenüber.
Das bedeutet einen kommandierenden Vorsprung von über 140 Prozent für den chinesischen Konzern. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
• BYD gesamt: 8.610 Zulassungen (5.852 reine E-Autos, 2.757 Plug-in-Hybride)
• Leapmotor gesamt: 3.536 Zulassungen (3.088 reine E-Autos, 448 Plug-in-Hybride)
• Bestätigung: Deutsche Zulassungsbehörde KBA untermauert die BYD-Angaben
Warum schlägt BYD so hart zurück?
Deutschland ist Europas größter Automarkt und ein entscheidender Prüfstein für chinesische Hersteller. Ende 2025 startet BYD die Produktion in seinem neuen ungarischen Werk – bis 2028 sollen alle Europa-Fahrzeuge lokal gefertigt werden. Da kann sich das Unternehmen keine falschen Marktpositionierungen leisten.
Der Dolphin Surf wird das erste Modell aus der ungarischen Fabrik. Für BYDs ehrgeiziges Ziel, bis 2030 die Hälfte aller Fahrzeuge außerhalb Chinas zu verkaufen, ist die Glaubwürdigkeit in Schlüsselmärkten wie Deutschland existenziell.
Stellantis unter Druck
Die öffentliche Korrektur trifft Stellantis in einer heiklen Phase. Der Konzern navigiert zwischen Kooperationen mit chinesischen Herstellern und dem gleichzeitigen Konkurrenzkampf gegen sie. Leapmotor sollte eigentlich Stellantis‘ Antwort auf die chinesische E-Auto-Offensive werden.
Die schwachen deutschen Zahlen von Leapmotor werfen Fragen zur Partnerschaftsstrategie auf. Während BYD seine Marktposition aggressiv verteidigt, kämpft Stellantis um Relevanz im sich schnell wandelnden E-Markt.
Tektonische Verschiebungen im Elektromarkt
BYDs jüngste Quartalszahlen zeigten erstmals seit über drei Jahren fallende Gewinne – Resultat des brutalen Preiswettbewerbs in China. Umso wichtiger werden profitable Auslandsmärkte wie Deutschland für die weitere Wachstumsstrategie.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob BYD seinen deutschen Vorsprung halten kann. Mit dem Produktionsstart in Ungarn und dem Q3-Bericht Ende Oktober stehen entscheidende Weichenstellungen an.
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