BYD Aktie: Schlechtes Wetter?

BYD kämpft mit einem Zusammenbruch seines Händlernetzes in China, während internationale Expansion forciert wird. Preiskämpfe und Margendruck verschärfen die Situation.

Kurz zusammengefasst:
  • Zusammenbruch einer großen Händlergruppe in China
  • Aggressive Rabattstrategie belastet Margen
  • Internationale Expansion zeigt positive Ergebnisse
  • Aktie trotz Krise mit Jahresplus von 40%

Der chinesische Elektroauto-Pionier BYD steckt mitten in einem heiklen Verteilerschlüssel. Während das Unternehmen international expandiert, bricht in der Heimat plötzlich ein großes Händlernetzwerk zusammen. Betroffen sind über 1.000 Kunden – ein Warnsignal für das gesamte Vertriebssystem. Wie nachhaltig ist BYDs Erfolg wirklich?

Machtkampf mit Händlern eskaliert

Qiancheng Holdings, eine der größten BYD-Händlergruppen in Ostchina, hat überraschend den Betrieb eingestellt. Mehr als 20 Autohäuser in der Provinz Shandong stehen plötzlich leer, darunter einst florierende Flagship-Stores. Die Gründe für den Kollaps werden kontrovers diskutiert:

  • Die Händlergruppe macht BYDs neue Vertriebspolitik verantwortlich, die zu massiven Liquiditätsproblemen geführt habe.
  • BYD kontert mit Vorwürfen über "überzogene Expansion" und schlechtes Finanzmanagement des Händlers.

Die Krise wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen im traditionellen Autohandel – gerade in Zeiten, in denen Hersteller wie BYD zunehmend auf Direktvertrieb setzen. Betroffene Kunden, die bereits Dienstleistungen wie Garantieverlängerungen vorab bezahlt haben, bangen nun um ihr Geld.

Preiskampf belastet Margen

Parallel zur Dealerkrise fährt BYD im Heimatmarkt eine aggressive Rabattstrategie:

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  • Das Einstiegsmodell Seagull wurde deutlich verbilligt
  • Beim Qin Plus DM-i gab es zeitlich begrenzte Sonderaktionen

Hintergrund sind offenbar übervolle Lagerhallen der Händler – die Bestände sollen zeitweise dem drei- bis vierfachen Monatsumsatz entsprochen haben. Die drastischen Preissenkungen sollen den Absatz ankurbeln, dürften aber die Margen zusätzlich unter Druck setzen.

Internationale Expansion als Rettungsanker?

Trotz der Turbulenzen in China glänzt BYD auf globaler Bühne:

  • In Europa stiegen die BEV-Zulassungen im April deutlich an
  • 7.231 verkaufte Einheiten bedeuten Platzierungen in den Top-Rängen
  • Neuer Markteintritt in Zypern mit Showroom-Eröffnung in Nikosia

Die Frage ist: Kann das internationale Geschäft die wachsenden Probleme im Heimatmarkt auffangen? Die BYD-Aktie zeigt sich nach jüngstem Rücksetzer seit Jahresanfang noch immer mit einem Plus von knapp 40% – doch die Dealerkrise könnte ein erstes Warnsignal für tieferliegende strukturelle Probleme sein.

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