Der chinesische Elektroauto-Riese BYD setzt alles auf eine Karte: internationale Expansion. Während der Heimatmarkt schwächelt, will das Unternehmen seine Auslandsverkäufe binnen Jahresfrist fast verdoppeln. Die Börse reagierte mit einem Kursplus von 2,3 Prozent – doch reicht das für eine nachhaltige Wende?
Aggressive Expansion: Von 900.000 auf 1,6 Millionen Fahrzeuge
BYD hat heute ehrgeizige Ziele für seine Auslandsstrategie vorgelegt. 2025 sollen zwischen 900.000 und einer Million Fahrzeuge außerhalb Chinas verkauft werden. 2026 will der Konzern diese Zahl dramatisch auf 1,5 bis 1,6 Millionen steigern.
Die Offensive erfolgt auf drei Säulen:
* Europa: Ein Drittel der Auslandsverkäufe
* Nordamerika: Ein Drittel der Auslandsverkäufe
* ASEAN-Märkte: Ein Drittel der Auslandsverkäufe
Als Kampfansage an die Konkurrenz präsentierte BYD gleichzeitig die Preise für seine neuen Modelle Atto 1 und Atto 2 in Australien. Der Atto 1 startet bei umgerechnet 14.500 Euro und wird damit zum günstigsten Elektroauto des Kontinents.
Heimatmarkt bereitet Kopfzerbrechen
Die internationale Offensive ist mehr als nur Wachstumsstrategie – sie ist Notwehr. In China kämpft BYD mit massiven Problemen. Das Unternehmen kürzte sein Gesamtverkaufsziel für 2025 um 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge.
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Der Grund: ein brutaler Preiskampf, der die Margen zermalmt. Die Folgen zeigten sich bereits im dritten Quartal mit einem Gewinneinbruch von 33 Prozent. Im Oktober sanken die Verkäufe von Elektro- und Hybridfahrzeugen um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Börse zeigt verhaltenen Optimismus
An der Hongkonger Börse schlossen die BYD-Aktien bei 102,80 Hongkong-Dollar – ein Plus von 2,3 Prozent. Doch die Euphorie hält sich in Grenzen: Der Titel notiert weiterhin deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch.
Investoren warten ab, ob BYD seine Dominanz im Heimatmarkt erfolgreich ins Ausland exportieren kann. Die nächsten Modelleinführungen in Europa werden zeigen, ob der Konzern auch international mit seiner Niedrigpreisstrategie punkten kann – ohne dabei die Profitabilität zu opfern.
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