Der chinesische E-Auto-Riese BYD sorgt für erhebliche Unruhe: Ein eigentlich fest geplantes Kernprojekt zur Lithium-Gewinnung in Chile wurde überraschend auf Eis gelegt. Diese abrupte Kehrtwende wirft Fragen auf und lässt Anleger rätseln.
Das geplatzte Lithium-Versprechen
Es war ein ambitionierter Plan: Bis Ende 2025 wollte BYD, gemeinsam mit dem Partner Tsingshan, in Chile eine hochmoderne Anlage zur Produktion von jährlich 50.000 Tonnen LFP-Kathodenmaterial aus dem Boden stampfen. Diese Initiative war nicht irgendein Projekt, sondern Teil einer Vorzugsvereinbarung mit der chilenischen Regierung, die den Zugriff auf das so wichtige Batteriemetall Lithium zu attraktiven Konditionen sichern sollte. Für einen Konzern, der stark auf eine hohe Wertschöpfungstiefe – von der eigenen Batterie bis zum Halbleiter – setzt, um Kosten zu senken und Lieferkettenrisiken zu minimieren, schien dies der logische nächste Schritt. Doch nun das plötzliche Aus. Die genauen Motive für diesen Rückzug, der auch den Partner Tsingshan betrifft, sind bislang nicht kommuniziert worden. Kein Wunder also, dass diese Entwicklung für Verunsicherung sorgt.
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Neue Wege in Afrika?
Während in Südamerika also überraschend die Bremsen angezogen werden, scheint BYD seine Expansionsstrategie andernorts mit Nachdruck zu verfolgen. So wurde am 6. Mai 2025 der Markteintritt im westafrikanischen Benin offiziell verkündet, nachdem bereits am 24. April entsprechende Weichen gestellt wurden. Ziel ist es, die Präsenz im Segment der New Energy Vehicles (NEVs) auf dem afrikanischen Kontinent auszubauen. Stellt dieser Vorstoß eine Kompensation für die geänderten Pläne in Chile dar oder handelt es sich um parallel laufende Strategien, bei denen ein Baustein nun weggebrochen ist? Die kommenden Monate dürften zeigen, wohin die Reise für den Konzern tatsächlich geht.
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