BYD Aktie: Strategische Wende mit Folgen

BYD verschiebt Massenproduktion in Ungarn, beschleunigt Türkei-Pläne und expandiert in Asien. Gemischte Verkaufszahlen beeinflussen die Strategie des chinesischen Autobauers.

Kurz zusammengefasst:
  • Ungarn-Produktion erst ab 2026 in vollem Umfang
  • Türkei-Fabrik soll EU-Zölle umgehen
  • Pakistans Markt mit Hybrid-Pickup im Visier
  • Heimischer Absatz in China schwächelt

BYD passt seine Produktionspläne in Europa an und treibt gleichzeitig die Expansion in Asien entschlossen voran. Diese strategischen Weichenstellungen könnten den Kurs des chinesischen Autobauers nachhaltig beeinflussen.

Europas Strategie im Umbruch

Ein zentraler Punkt: BYD verzögert die Massenproduktion im neuen Werk im ungarischen Szeged auf 2026. In den ersten beiden Jahren wird die Fabrik deutlich unter Volllast laufen – zunächst sind nur Zehntausende Fahrzeuge geplant.

Warum bremst BYD in Ungarn aus? Gleichzeitig beschleunigt das Unternehmen seine Pläne für eine neue Fabrik in der Türkei, wo die Lohnkosten niedriger sind. Die Produktion dort soll noch vor dem angekündigten Termin Ende 2026 starten und die ursprünglich geplante Kapazität von 150.000 Autos deutlich übertreffen. Dieser Schachzug könnte BYD helfen, EU-Zölle auf chinesische Elektroautos zu umgehen – dank der Zollunion zwischen Türkei und EU.

Im Premiumsegment bestätigte BYD zudem die Markteinführung seiner Luxus-Tochter Yangwang in Europa für 2026.

Vollgas in Asien

Während in Europa korrigiert wird, expandiert BYD in Asien ungebremst. Ein Schlüsselprojekt: Die ersten Fahrzeuge sollen bereits im Juli oder August 2026 in Pakistan vom Band laufen. Die neue Fabrik nahe Karachi – ein Joint Venture mit Mega Motor Company – wird anfangs 25.000 Einheiten pro Jahr bei Doppelschicht produzieren.

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Zum Start bringt BYD seinen Shark-6-Plug-in-Hybrid-Pickup auf den pakistanischen Markt. Das Ziel ist ambitioniert: 30-35% Marktanteil im wachsenden Segment für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge.

Gemischte Signale vom Absatzmarkt

Diese strategischen Entscheidungen fallen in eine Phase mit widersprüchlichen Verkaufszahlen:

  • Auslandsverkäufe legten in der ersten Hälfte 2025 kräftig zu (+128% auf 464.000 Einheiten)
  • Doch im heimischen chinesischen Markt für Elektro-PKW zeigt sich eine Abschwächung
  • Die Versicherungsregistrierungen von BYD in der 29. Woche 2025 gingen im Jahresvergleich zurück
  • Die Lagerbestände steigen

Als Reaktion verlagert BYD seinen Fokus von aggressiven Preissenkungen hin zu Produktinnovationen – jüngstes Beispiel: der neue Seal-06-SUV.

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