Der Kampf um die Krone im E-Mobilitätssektor scheint vorerst entschieden – und das Ergebnis dürfte Elon Musk kaum schmecken. Während der US-Pionier Tesla insbesondere in Europa massiv an Boden verliert, zündet sein chinesischer Herausforderer den Nachbrenner. Neue Marktdaten zeichnen das Bild einer Wachablösung, die Anleger heute aufhorchen ließ: Ist die Dominanz der Amerikaner endgültig gebrochen?
Die Börse reagierte prompt auf die neuen Kräfteverhältnisse. In Hongkong kletterten die Papiere heute um rund 2,3 Prozent, beflügelt von gleich zwei Berichten, die eine klare Sprache sprechen: BYD trotzt den makroökonomischen Gegenwinden nicht nur, sondern nutzt die Schwäche der Konkurrenz gnadenlos aus.
Zahlen-Schock für Tesla
Die Dominanz der Chinesen wird im direkten Vergleich brutal deutlich. Laut dem heute veröffentlichten Report von TrendForce behauptete BYD im dritten Quartal mit einem globalen Marktanteil von 15,4 Prozent bei reinen Elektroautos (BEV) souverän die Spitzenposition. Tesla landete mit 13,4 Prozent abgeschlagen dahinter.
Noch dramatischer stellt sich die Lage im wichtigen europäischen Markt dar, wie frische Daten der ACEA belegen. Investoren sehen hier eine massive Divergenz zwischen den beiden Giganten:
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- Explosion bei BYD: Die Neuzulassungen der Chinesen in Europa schossen im Oktober um atemberaubende 206,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Der Marktanteil sprang von 0,5 auf 1,6 Prozent.
- Absturz bei Tesla: Im krassen Gegensatz dazu brachen die Zulassungen der Amerikaner um 48,5 Prozent auf nur noch knapp 7.000 Einheiten ein.
Clevere Schachzüge gegen Zölle
Warum gelingt BYD, woran andere scheitern? Finanzexperten sehen den Schlüssel in der strategischen Flexibilität. Während reine Elektro-Konkurrenten voll von den EU-Importzöllen getroffen werden, kann BYD dank seines breiten Portfolios an Plug-in-Hybriden (PHEVs) die Strafzölle teilweise umschiffen. Dies ermöglicht es dem Konzern, aggressive Preisstrukturen beizubehalten, während Wettbewerber unter Margendruck ächzen.
Gleichzeitig ruht sich das Management nicht auf europäischen Lorbeeren aus, sondern eröffnet die nächste Front. Mit dem heute bestätigten Start des Modells „Racco“ in Japan wagt sich BYD in das dort extrem populäre Segment der Kleinwagen („Kei-Cars“). Damit greifen die Chinesen Platzhirsche wie Toyota direkt in deren Heimatmarkt an.
Anleger blicken nun gespannt auf den 1. Dezember. Die dann anstehenden Verkaufszahlen müssen beweisen, ob BYD diesen Lauf verstetigen kann. Analysten zweifeln noch, ob das ambitionierte Ziel von 1,6 Millionen Auslandsverkäufen im Jahr 2026 realistisch bleibt. Technisch zeigt sich die Aktie resilient – doch der anhaltende Preiskrieg in China bleibt das Damoklesschwert, das über der weiteren Kursentwicklung schwebt.
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