BYD kämpft mit dem stärksten Gewinneinbruch seit vier Jahren. Während der chinesische Heimatmarkt blutet, setzt der E-Auto-Riese alles auf eine Karte: die internationale Expansion. Kann dieser Schachzug das Ruder herumreißen?
Dramatischer Absturz im dritten Quartal
Die Zahlen sind ernüchternd: BYD verzeichnete im dritten Quartal einen Nettogewinnrückgang von 32,6 Prozent auf 7,8 Milliarden Yuan – der steilste Absturz seit über vier Jahren. Bereits das zweite Quartal in Folge schrumpften die Gewinne. Auch der Umsatz brach erstmals seit fünf Jahren ein, um 3,1 Prozent auf 195 Milliarden Yuan.
Der Grund: Ein brutaler Preiskampf im chinesischen E-Auto-Markt zwingt BYD zu drastischen Rabatten. Konkurrenten wie Geely und Leapmotor setzen das Unternehmen massiv unter Druck, besonders im günstigen Fahrzeugsegment. Die Folge: BYDs Marktanteil in China fiel von 18 auf nur noch 14 Prozent im September. Das Verkaufsziel für 2025 musste um 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gesenkt werden.
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Globale Dominanz bröckelt
Trotz der Heimat-Krise bleibt BYD global der E-Auto-König. In den ersten neun Monaten 2025 entfielen 19,3 Prozent aller weltweiten Plugin-Verkäufe auf das chinesische Unternehmen – mehr als doppelt so viel wie Tesla. Doch auch hier zeigen sich Risse: Der globale Marktanteil schrumpfte um 2,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
Europa als Rettungsanker
BYD setzt jetzt alles auf die Flucht nach vorn: Die Exporte von Elektro- und Plugin-Hybrid-Fahrzeugen sollen sich 2025 gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Bis zu 1,6 Millionen Fahrzeuge will das Unternehmen künftig ins Ausland verkaufen – Europa entwickelt sich dabei zum Wachstumsmotor.
Um diese aggressive Expansion zu stemmen, plant BYD eine Verdopplung seines europäischen Händlernetzes bis Ende 2026. Das neue Werk in Ungarn nimmt noch Ende 2025 die Produktion auf. Gelingt dieser Befreiungsschlag, könnte BYD den Heimat-Blues überwinden und international durchstarten.
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