Der chinesische Elektroauto-Pionier BYD geht in die Offensive – und setzt dabei voll auf Europa. Mit einer neuen Zentrale in Budapest und massiven Investitionen in Forschung und Entwicklung bereitet sich der Konzern auf den großen Kampf mit europäischen Herstellern vor. Doch kann BYD damit seine schwindenden Margen im Heimatmarkt China ausgleichen?
Europas strategisches Sprungbrett
BYD hat sein europäisches Hauptquartier in Budapest eröffnet – ein klares Signal für die langfristigen Ambitionen auf dem Kontinent. Die neue Zentrale wird zum Drehkreuz für Vertrieb, Zulassungen und vor allem die Anpassung der Fahrzeuge an europäische Standards. Doch das ist erst der Anfang:
- Geplant ist ein europäisches Forschungszentrum mit Schwerpunkt auf intelligenter Fahrassistenztechnologie und nächster Generation der Elektromobilität
- Kooperationen mit mindestens drei ungarischen Universitäten sollen die Innovation vorantreiben
- Die ungarische Regierung unterstützt das rund 100 Milliarden Forint (ca. 260 Mio. Euro) schwere Projekt mit 20 Milliarden Forint
Lokalproduktion als Trumpfkarte
Besonders brisant: BYD umgeht mit seiner Präsenz in Ungarn die hohen EU-Zölle auf chinesische Elektroautos. Neben dem neuen Hauptsitz betreibt das Unternehmen bereits eine Fabrik in Ungarn und plant ein weiteres Werk für Pkw in Szeged. Diese lokale Produktion könnte BYD einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen chinesischen Herstellern verschaffen.
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Internationalisierung als Rettungsanker
Während in China ein erbitterter Preiskrieg die Margen der Autobauer erodiert, wird der internationale Markt immer wichtiger für BYD:
- Die Exporte stiegen im ersten Quartal auf 21% des Gesamtabsatzes – ein deutlicher Sprung gegenüber 16% im Vorjahr
- In Singapur stieg BYD Anfang 2025 zum meistverkauften Automobilhersteller auf
- In Großbritannien soll das Händlernetz bis Jahresende von 67 auf 120 Standorte fast verdoppelt werden
Die Börse honoriert die Expansionsstrategie: Die BYD-Aktie hat seit Jahresanfang bereits über 50% zugelegt und notiert aktuell nahe ihrem Allzeithoch. Ob der chinesische Herausforderer damit tatsächlich die europäischen Traditionshersteller unter Druck setzen kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eins ist klar: BYD geht in die Offensive – und Europa rückt dabei immer stärker ins Visier.
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