Der chinesische E-Auto-Riese BYD liefert derzeit ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits explodieren die internationalen Verkaufszahlen, andererseits sorgt ein hausgemachter Preiskrieg in China für dicke Luft bis in Regierungskreise. Was bedeutet dieses Spannungsfeld für die Aktie?
Die jüngsten Nachrichten aus dem Reich der Mitte dürften Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Nachdem der Konzern selbst vor gut zwei Wochen den Markt mit aggressiven Rabatten von bis zu 34 Prozent aufmischte, scheint die Rabattschlacht nun zu eskalieren. Der Wettbewerb wird Berichten zufolge als "ungesund" und "ruinös" beschrieben.
Peking zieht die Notbremse?
Die Situation spitzte sich offenbar derart zu, dass sich nun die chinesische Regierung einschaltete. In einem seltenen Schritt sollen Ende Mai Vertreter des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, der Marktaufsicht und der Wirtschaftsplanung die Spitzen der großen E-Auto-Hersteller, darunter auch BYD und Xiaomi, zu einem Krisengespräch nach Peking zitiert haben. Die klare Ansage: "Selbstregulierung" und ein Ende des aggressiven Preisdumpings. Kein Wunder, denn solche Entwicklungen können schnell die Margen aller Beteiligten erodieren.
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Doch während auf dem Heimatmarkt also dicke Luft herrscht, gibt es von anderer Front Positives zu vermelden. Die Verkaufszahlen für den Monat Mai sprechen eine deutliche Sprache: Mit insgesamt 382.476 ausgelieferten Fahrzeugen konnte der Konzern die Erwartungen übertreffen und ein solides Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen.
Auslandserfolg als Lichtblick?
Besonders bemerkenswert ist dabei die Performance außerhalb Chinas. Das internationale Geschäft boomt und zeigt, dass die Expansionsstrategie Früchte trägt. Dieser Erfolg dürfte für Investoren ein wichtiges Signal sein, gerade angesichts der Turbulenzen auf dem chinesischen Markt. Unterstrichen werden diese Ambitionen durch Pläne, ein eigenes Megawatt-Ladenetz in Europa zu errichten, wie Anfang Juni 2025 bekannt wurde. Das könnte die Akzeptanz und den Absatz der Fahrzeuge auf dem wichtigen europäischen Markt weiter beflügeln.
BYD navigiert also derzeit durch ein komplexes Umfeld. Auf der einen Seite steht der massive Preisdruck im Heimatmarkt, der nun sogar die Regulierungsbehörden auf den Plan ruft. Auf der anderen Seite steht eine beeindruckende internationale Wachstumsdynamik. Bleibt die Frage: Welche dieser Kräfte wird sich am Ende stärker auf den Aktienkurs auswirken? Das dürfte spannend zu beobachten sein.
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