BYD Electronic Aktie: Schwaches Fundament?

BYDs aggressive Preissenkungen belasten die Margen von Zulieferer BYD Electronic und ziehen die Aktienkurse beider Unternehmen nach unten.

Kurz zusammengefasst:
  • Dritte Preissenkungswelle von BYD seit März
  • Aktienkurse von BYD und BYD Electronic brechen ein
  • Hohe Lagerbestände treiben Rabattstrategie
  • Europäischer Markterfolg mit Schattenseiten

Der chinesische Autoriese BYD zündet die nächste Stufe im Preiskrieg – und seine Zulieferer zahlen die Rechnung. Besonders betroffen: BYD Electronic, das wichtige Elektronikkomponenten für die Fahrzeuge des Mutterkonzerns liefert. Doch wie lange können die Margen der Tochter den Rabattschlachten standhalten?

Aggressive Preissenkungen schockieren Märkte

BYD hat seit Ende März bereits die dritte und bisher heftigste Preissenkungswelle gestartet. Die Reaktion der Investoren ließ nicht lange auf sich warten: Die H-Aktien des Automobilherstellers brachen am Montag zeitweise um bis zu 8,6 Prozent ein. Mitgerissen wurde auch BYD Electronic, das als Zulieferer besonders exponiert ist – die Aktie verlor über 4 Prozent.

Hinter der Rabatt-Offensive verbirgt sich eine klassische "Masse statt Klasse"-Strategie. Doch während BYD damit kurzfristig vielleicht mehr Fahrzeuge absetzen kann, geraten die Gewinnerwartungen für die gesamte Branche unter Druck. Der Dominoeffekt ist deutlich sichtbar: Auch Wettbewerber wie Geely Auto und Great Wall Motor verzeichneten deutliche Verluste.

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Dealer-Inventare als Treiber der Rabattschlacht

Doch warum dieser aggressive Kurs? Analysten der Deutschen Bank sehen den Grund in den aufgeblähten Lagerbeständen der Händler. Diese sollen sich in den ersten vier Monaten des Jahres um etwa 150.000 Einheiten erhöht haben – aktuell lagern bei den Dealern wohl genug Fahrzeuge für drei bis vier Monate Verkauf.

Für BYD Electronic wird die Lage damit doppelt brisant:

  • Der Preisdruck der Mutter könnte direkt an die Zulieferer weitergegeben werden
  • Die Margen im ohnehin hart umkämpften Markt für Auto-Elektronik drohen weiter zu schrumpfen

Lichtblick Europa – aber zu welchem Preis?

Ironischerweise meldete BYD am selben Tag einen historischen Erfolg: Im April überholte der Konzern erstmals Tesla bei den Neuzulassungen von Elektroautos in Europa. Doch dieser globale Expansionskurs hat seinen Preis – und den zahlen momentan vor allem die Aktionäre von BYD Electronic. Die große Frage bleibt: Wie lange kann die Tochtergesellschaft diesen Preiskampf ihrer mächtigen Mutter mittragen, bevor es auch in ihren Büchern ernsthaft rot wird?

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    Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus zähle ich zu den führenden Analysten im deutschsprachigen Raum. Meine Spezialisierung liegt in der Analyse wachstumsstarker Aktien, kombiniert mit innovativer Charttechnik.

    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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