BYD Electronic: Kollateralschaden im BYD-Absturz

Die BYD-Tochtergesellschaft verzeichnet einen 30-prozentigen Gewinnrückgang infolge des Preiskriegs im chinesischen Automarkt und gesenkter Absatzerwartungen des Mutterkonzerns.

Kurz zusammengefasst:
  • Erster Gewinnrückgang seit über drei Jahren
  • Absatzprognose für 2025 um 16 Prozent reduziert
  • Internationale Expansion als Wachstumschance
  • Rekordoptionsvolumen spiegelt Anlegernervosität wider

Die Abwärtsspirale beim Elektroauto-Riesen BYD reißt seine Tochtergesellschaft BYD Electronic mit in die Tiefe. Während der Mutterkonzern mit einem massiven Börsenverlust von 45 Milliarden US-Dollar kämpft, gerät auch der Elektronikzulieferer unter Druck. Doch was bedeutet der Einbruch beim Autobauer wirklich für das Zuliefergeschäft?

Zerstörerischer Preiskrieg fordert Tribut

BYD Electronic gerät ins Kreuzfeuer des erbarmungslosen Preiskriegs in Chinas Automarkt. Die Strategie des Mutterkonzerns, durch radikale Rabattaktionen Marktanteile zu erkaufen, geht nach hinten los – und die Investoren verlieren die Geduld. Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Gewinneinbruch von 30% im Juni-Quartal
  • Erster Gewinnrückgang seit über drei Jahren
  • Deutlich gesenkte Absatzzielen für 2025
  • Wachsender Wettbewerbsdruck durch Rivalen wie Geely

Wachstumsmotor gerät ins Stottern

BYD hat seine Fahrzeugabsatzprognose für 2025 drastisch von 5,5 auf 4,6 Millionen Einheiten gekürzt – eine Reduktion um 16%. Das revidierte Ziel bedeutet nur noch 7% Wachstum gegenüber dem Vorjahr, das langsamste Tempo seit 2020. Diese Abkühlung trifft BYD Electronic direkt, denn die Nachfrage nach Automotive-Elektronik schwächt sich spürbar ab.

Die Produktionszahlen untermauern den Trend: Der Mutterkonzern verzeichnete in August bereits den zweiten Produktionsrückgang in Folge – die erste solche Serie seit 2020. Während BYD bei Economy-Modellen 9,6% weniger verkaufte, legte Konkurrent Geely im gleichen Segment um 90% zu.

Internationale Expansion als Rettungsanker

Trotz der domestichen Schwierigkeiten bietet die internationale Expansion etwas Hoffnung für BYD Electronic. Die Auslandsverkäufe des Konzerns könnten 2025 zwischen 900.000 und einer Million Einheiten erreichen und damit die Erwartungen übertreffen.

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Mit Fabrikneubauten in Ungarn und der Türkei sowie Plänen für lokale Elektroauto-Produktion in Europa bis 2028 entstehen neue Absatzchancen für die Elektroniksparte. Die Lokalisierungsstrategie könnte die Nachfrage nach elektronischen Komponenten steigern.

Bewertung unter Druck

Der Mutterkonzern handelt aktuell mit dem 17-fachen der geschätzten Gewinne – unter dem Dreijahresdurchschnitt von 20. Rekordoptionsvolumina zeigen die Nervosität der Anleger: Fast 600.000 ausstehende Kontrakte verdeutlichen die angespannte Marktstimmung.

Alle Augen richten sich nun auf die für das erste Quartal 2026 angekündigten neuen Modelle. Diese Enthüllungen könnten zum entscheidenden Katalysator für die gesamte BYD-Gruppe werden – und damit auch für BYD Electronic neues Momentum bringen. Bis dahin muss das Unternehmen in einem immer schwierigeren Wettbewerbsumfeld das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.

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