Die BYD Electronic-Aktie gerät ins Abseits – und das nicht ohne Grund. Während der chinesische Elektronikhersteller eigentlich von der boomenden E-Mobilität profitieren sollte, drücken nun schwere Vorwürfe gegen den Mutterkonzern BYD die Stimmung. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensverlust der Anleger?
Menschenrechtsvorwürfe belasten gesamte BYD-Gruppe
Der aktuelle Kursrutsch von BYD Electronic steht in direktem Zusammenhang mit einem handfesten Skandal in Brasilien. Dort klagen Staatsanwälte den Autobauer BYD sowie zwei Zuliefererfirmen wegen Menschenhandels und sklavenähnlicher Arbeitsbedingungen an. Konkret geht es um 220 chinesische Arbeiter, die beim Bau einer BYD-Fabrik in Camacari unter unwürdigen Bedingungen schuften mussten – ein schwerer Imageschaden für den gesamten Konzern.
Besonders pikant: Die neue Fabrik in Bahia, wo der Skandal aufgedeckt wurde, soll bereits am 26. Juni den Betrieb aufnehmen. Als erstes Modell soll dort der Dolphin Mini vom Band laufen. Die Anlage wäre BYDs größtes Elektroauto-Werk außerhalb Asiens. Doch nun steht nicht die geplante Expansion im Fokus, sondern die Frage, wie tief die Missstände im Unternehmen verwurzelt sind.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD Electronic?
Partnerschaften können Skandal nicht übertünchen
Zwar versucht BYD mit positiven Nachrichten gegenzusteuern. So wurde am Freitag eine Kooperation mit dem Ölgiganten Aramco bekanntgegeben, die die Effizienz von Elektrofahrzeugen verbessern soll. Parallel expandiert BYD mit Hybridmodellen wie dem SEAL 7 in den UAE und präsentierte in Brasilien eine neue Version des Song Plus SUV.
Doch diese Meldungen verpuffen angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe. Die BYD Electronic-Aktie verlor allein am Freitag über 6% – ein deutliches Signal, dass Investoren die Risiken für den gesamten Konzern neu bewerten. Mit einem Jahresminus von fast 30% zeigt der Chart ohnehin schon länger Schwäche.
Die zentrale Frage bleibt: Handelt es sich bei den Vorfällen in Brasilien um bedauerliche Einzelfälle – oder zeigt sich hier ein systemisches Problem im Umgang mit Arbeitskräften? Die Antwort darauf dürfte nicht nur für BYD Electronic, sondern für die gesamte BYD-Gruppe richtungsweisend sein.
BYD Electronic-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD Electronic-Analyse vom 2. Juni liefert die Antwort:
Die neusten BYD Electronic-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD Electronic-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BYD Electronic: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...