Die Aktie von BYD Electronic steckt in einem Zwiespalt: Während das Unternehmen weiter wächst, zeigen sich erste Risse in der Profitabilität. Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren ein gemischtes Bild – und werfen die Frage auf, ob der Elektronikzulieferer seine Margen stabilisieren kann.
Quartalszahlen mit Licht und Schatten
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete BYD Electronic zwar einen leichten Umsatzanstieg von 1,1% auf 36,88 Milliarden Yuan gegenüber dem Vorjahr. Doch der Vergleich zum Vorquartal fällt ernüchternd aus: Ein Minus von 33,2%. Noch kritischer ist die Entwicklung bei der Marge: Der Bruttogewinn sank um 7,35% bei einer Margenquote von nur noch 6,3%. Analysten führen dies vor allem auf die nachlassende Nachfrage im hochprofitablen Metallgehäuse-Geschäft zurück.
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Internationale Expansion als Hoffnungsträger
Die Muttergesellschaft BYD setzt derweil weiter auf internationale Expansion. Das Ziel: Eine Verdoppelung der Auslandsverkäufe auf 800.000 Fahrzeuge in diesem Jahr. Die Strategie scheint erste Früchte zu tragen – im April 2025 überholte BYD Tesla in Deutschland mit einem Verkaufsplus von über 750%. Doch nicht alle Pläne laufen reibungslos: Das geplante Joint Venture für Lithium-Kathodenfabriken in Chile wurde jüngst gestoppt, was Fragen zur Rohstoffstrategie aufwirft.
Für BYD Electronic bleibt die Lage ambivalent. Die Aktie notiert zwar rund 26% über ihrem Jahrestief, hat aber noch einen langen Weg bis zum alten Höchststand vor sich. Ob das Unternehmen die Margenprobleme in den Griff bekommt und vom internationalen Wachstum der Mutter profitiert, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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