Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD steckt mitten in einem strategischen Spagat: Während im Heimatmarkt ein erbitterter Preiskampf tobt, treibt das Unternehmen gleichzeitig bahnbrechende Batterietechnologien und die globale Expansion voran.
Preisschlacht mit System
BYD geht im chinesischen Markt in die Offensive. Als Reaktion auf den harten Wettbewerb senkte das Unternehmen Ende Mai die Preise für 22 seiner Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle um bis zu 34%. Gleichzeitig rüstet BYD auf: Das fortschrittliche Fahrerassistenzsystem "God’s Eye" wird seit Februar serienmäßig in 21 Modellen verbaut – auch in günstigeren Fahrzeugen.
Die Strategie scheint aufzugehen: Die Gewinnmarge lag im ersten Quartel 2025 bei über 5% – ein Wert, der die meisten Quartale des letzten Jahrzehnts übertrifft. BYD demonstriert damit, dass Preissenkungen und Margenstärke kein Widerspruch sein müssen.
Globale Hürden und Chancen
Doch der internationale Expansionskurs bringt neue Herausforderungen mit sich. In Brasilien löste die Ankunft großer BYD-Lieferungen Alarm bei lokalen Branchenverbänden aus. Diese fordern nun eine Erhöhung der Einfuhrzölle für Elektrofahrzeuge von aktuell 10% auf 35%. Für BYD wird der Aufbau lokaler Produktionsstätten damit noch dringlicher, um Handelsbarrieren zu umgehen.
Batterie-Revolution in Sicht
Währenddessen arbeitet BYD an einem technologischen Quantensprung: Erste Tests mit Festkörperbatterien im Seal-Modell zeigen eine mögliche Reichweite von bis zu 1.875 Kilometern. Mit einer Energiedichte von 400 Wh/kg übertreffen die neuen Batterien aktuelle Lithium-Ionen-Akkus um fast das Doppelte.
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Ab 2027 will BYD als erster Hersteller Serienfahrzeuge mit dieser Technologie auf den Markt bringen – und zieht damit an Konkurrenten vorbei, die ähnliche Zeitpläne verfolgen.
Angriff auf den europäischen Markt
Der globale Vormarsch zeigt sich besonders beim kompakten Seagull-Modell, das in China bereits zu den Bestsellern zählt. In Lateinamerika als "Dolphin Mini" positioniert, bereitet BYD nun die Europa-Einführung unter dem Namen "Dolphin Surf" vor. Mit aggressiven Preisen will das Unternehmen die Billigsegment dominieren.
Unterstützt wird die Offensive durch eine massive Expansion des Händlernetzes: 12 neue Märkte und über 1.000 Verkaufsstandorte sollen 2025 allein in Europa hinzukommen. BYD zielt darauf ab, seine Auslandsumsätze zu verdoppeln und etablierte Spieler weltweit herauszufordern.
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