Der kanadische Uranproduzent Cameco steht vor einer Zerreißprobe. Während die globale Nachfrage nach Kernbrennstoffen steigt, erschweren Handelsbeschränkungen und Lieferkettenprobleme den Zugang zu lukrativen Märkten. Doch das Unternehmen zeigt sich erfinderisch – und Analysten bleiben trotz der Turbulenzen optimistisch.
Machtpoker um Uran
Cameco muss sich in einem zunehmend komplexen Handelsumfeld behaupten. Die USA haben den Import von russischem Uran oberhalb bestimmter Konzentrationen verboten, was die globalen Handelsströme durcheinanderwirbelt. Gleichzeitig hat Kanada selbst Exportkontrollen für Uranerzkonzentrate im Rahmen seiner Critical-Minerals-Strategie eingeführt – eine zusätzliche Hürde für internationale Lieferungen.
Als Reaktion darauf diversifiziert Cameco geschickt seine Kundenbasis. Für 2025 konnte das Unternehmen bereits deutlich mehr Verträge mit asiatischen Abnehmern abschließen als noch 2023. Ein strategischer Schachzug, der die veränderten Marktbedingungen widerspiegelt: Immer häufiger sichern sich Kunden zunächst Konversions- und Anreicherungsdienstleistungen, bevor sie das Rohuran kaufen.
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Analysten halten Kurs
Trotz der Herausforderungen stufen Analysten die Aktie überwiegend positiv ein. Stifel Canada bestätigte jüngst seine "Strong-Buy"-Empfehlung und prognostiziert für das erste Quartal 2025 einen Gewinn von 0,07 US-Dollar je Aktie. Auch andere Häuser wie Desjardins und Royal Bank of Canada sehen die Aktie auf "Kauf"-Niveau. Selbst StockNews.com hat seine Einschätzung kürzlich von "Verkaufen" auf "Halten" angehoben.
Engpässe als Chance?
Die strategischen Anpassungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Der Uranmarkt bleibt angespannt, und Experten warnen vor einem langfristigen Defizit, falls neue Förderprojekte verzögert werden. Cameco positioniert sich hier clever: Die hochproduktiven Minen McArthur River und Cigar Lake laufen auf Hochtouren, und das Inkai-Joint-Venture in Kasachstan soll 2025 die Produktion steigern – wenn auch mit Schwerpunkt auf der zweiten Jahreshälfte.
Mit langfristigen Lieferverträgen und gesicherten Schwefelsäure-Lieferungen (ein kritischer Rohstoff für die Uranproduktion) schafft Cameco Stabilität in unruhigen Zeiten. Die Frage ist: Kann das Unternehmen die aktuellen Handelswirren nutzen, um sich als unverzichtbarer Partner in der globalen Uranversorgung zu etablieren?
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