Canopy Growth steckt in turbulenten Gewässern: Während eine neue Aktionärsklage Schlagzeilen macht, steht bereits morgen die Veröffentlichung der Quartalszahlen an – eine doppelte Belastungsprobe für den Cannabis-Konzern.
Aktionärsklage wirft schwere Vorwürfe auf
Die Anwälte der Gross Law Firm haben am gestrigen Donnerstag eine Sammelklage gegen Canopy Growth eingereicht. Betroffene Aktionäre, die zwischen Mai 2024 und Februar 2025 Aktien erwarben, können sich noch bis zum 3. Juni als Hauptkläger registrieren lassen.
Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll die wahren Produktionskosten für seine Claybourne-Pre-Rolls in Kanada sowie indirekte Kosten der Storz & Bickel-Vaporizer verschleiert haben. Diese Belastungen hätten die Marge massiv gedrückt – entgegen öffentlicher Beteuerungen des Managements über erfolgreiche Kostensenkungen. Die Klage wirft Canopy Growth vor, die finanzielle Gesundheit systematisch schöngeredet zu haben.
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Entscheidende Quartalszahlen stehen an
Doch damit nicht genug: Morgen früh vor Börsenstart veröffentlicht der Konzern seine Zahlen für Q4 und das Gesamtjahr 2025. Alle Augen richten sich auf:
- Die Entwicklung der Bruttomarge
- Den Einfluss der Produktionskosten auf das Ergebnis
- Eventuelle Prognoseanpassungen
CEO Luc Mongeau und CFO Judy Hong werden die Ergebnisse um 16 Uhr MESZ in einer Webkonferenz erläutern. Die Frage brennt Anlegern unter den Nägeln: Wird das Unternehmen die Vorwürfe aus der Klage entkräften können – oder bestätigen die Zahlen die Vorwürfe der Aktionäre? Die heutige Kursentwicklung zeigt bereits Nervosität im Markt.
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