Cardano schließt 2025 mit einem Kursverlust von 60 Prozent ab – das native Token ADA notiert bei rund $0,35. Während Galaxy-Digital-Chef Mike Novogratz öffentlich die Daseinsberechtigung des Projekts hinterfragt, kontert das Entwicklerteam mit technischen Fortschritten: Die Privacy-Sidechain Midnight ging live, das Netzwerk hat On-Chain-Governance eingeführt. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache – und die wird für Cardano unbequem.
Die brutale Realität der Nutzerzahlen
Die On-Chain-Daten zeichnen ein ernüchterndes Bild. Cardano verzeichnet laut CryptoQuant gerade einmal 19.000 aktive Adressen. Zum Vergleich: Solana kommt auf Millionen aktiver Nutzer, getrieben durch DeFi-Anwendungen, Meme-Coins und dezentrale Apps.
Noch drastischer wird der Abstand beim Total Value Locked: Cardano bringt es auf 178 Millionen Dollar in DeFi-Protokollen. Ethereum steht bei 69 Milliarden Dollar, Solana bei 9 Milliarden. Diese Zahlen sind mehr als nur Statistik – sie zeigen, dass außerhalb der treuen Community kaum jemand das Netzwerk tatsächlich nutzt.
Novogratz stellt die Systemfrage
Am 29. Dezember legte Galaxy-Digital-Gründer Mike Novogratz den Finger in die Wunde. In einem Gespräch mit dem Research-Chef seines Unternehmens sagte er: „Charles Hoskinson hat die Cardano-Community bei einer Blockchain zusammengehalten, die die Leute nicht wirklich viel nutzen. Kann er das aufrechterhalten, wenn es mehr und mehr Alternativen gibt?“
Novogratz‘ Kernthese: Token, die nicht als reines Wertaufbewahrungsmittel wie Bitcoin dienen, werden künftig nach Umsatz, Nutzung und messbarem Mehrwert bewertet – ähnlich wie traditionelle Unternehmen. Er verwies auf Hyperliquid, eine dezentrale Derivate-Börse, die echte Einnahmen generiert und Token-Rückkäufe durchführt. Solche Modelle schaffen Wirtschaftlichkeit nach Aktien-Logik – etwas, das Cardano bislang nicht vorweisen kann.
Technische Fortschritte ohne Marktresonanz
Das Entwicklerteam lieferte 2025 durchaus ab. Die Midnight-Sidechain ging im Dezember live und bringt Privacy-Features mit kontrollierter Offenlegung für Institutionen. Gründer Charles Hoskinson sieht darin das Potenzial für ein 10-Milliarden-Dollar-Sidechain-Ökosystem.
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Weitere Meilensteine im Dezember:
- Haskell-Definition für verschachtelte Transaktionen abgeschlossen
- Lace Wallet v.1.32 mit neuem Benachrichtigungszentrum veröffentlicht
- Hydra-Skalierungslösung v.1.2.0 mit ‚SafeClose‘-Feature
- 761 Vorschläge im Community-Review für Project Catalyst Fund15
Die Governance-Transformation gilt als Erfolg: Nach dem Plomin Hard Fork im Januar 2025 läuft die Entscheidungsfindung vollständig On-Chain. Die Cardano Foundation delegierte 140 Millionen ADA an sieben Developer-DReps und plant für 2026 weitere 220 Millionen ADA an elf ausgewählte Delegierte.
Entwickler setzen auf TypeScript und Aiken
Die Umfrage zum State of the Cardano Developer Ecosystem 2025 zeigt interessante Trends: TypeScript (15 Prozent), JavaScript (13 Prozent) und Python (10 Prozent) dominieren als Programmiersprachen. Über 75 Prozent nutzen Aiken für Smart Contracts. Drei Viertel der Befragten arbeiten professionell an Cardano-Projekten.
Electric Capital zählte 672 aktive Entwickler, davon 276 in Vollzeit – Platz 15 unter führenden Blockchain-Ökosystemen. Die Prioritäten für 2026: höherer Durchsatz via Ouroboros Leios und bessere Dokumentation. Als Anwendungsfälle führen Identität und Authentifizierung, gefolgt von DeFi und Stablecoins.
Die 70-Millionen-ADA-Offensive
Für 2026 ist ein strategischer Integrationsfonds mit 70 Millionen ADA geplant. Ziel: Investitionen in Blockchain-Bridges, Stablecoins und Wallet-Upgrades, um die DeFi-Lücke zu schließen. Das geplante Ouroboros-Leios-Upgrade soll den Durchsatz auf 10.000 Transaktionen pro Sekunde steigern – ein Wert, der für Mainstream-Adoption notwendig wäre.
Die Frage ist, ob diese Initiativen rechtzeitig greifen. Der Markt wird 2026 nach Einschätzung von Analysten fundamentaler – Bitcoin dürfte im ersten Quartal zwischen 80.000 und 100.000 Dollar pendeln, während sich die Regulierung konsolidiert. Für Cardano bedeutet das: Ohne messbare Nutzung jenseits der Community wird es schwer, den Abwärtstrend zu stoppen. Die technische Infrastruktur steht – nun muss sie beweisen, dass sie jemand braucht.
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