Cardano: Netzwerk im Umbruch

Der ADA-Kurs verliert stark, während der neue NIGHT-Token für hohe Netzwerkaktivität sorgt. Das Cardano-Netzwerk steht vor technischen Upgrades und einer kritischen Kursmarke.

Kurz zusammengefasst:
  • ADA-Token verliert mehr als die Hälfte an Wert
  • NIGHT-Token-Launch verdoppelt Netzwerkaktivität
  • Kritische Kursunterstützung bei 0,36 US-Dollar
  • Netzwerk-Upgrade und Governance-Stärkung geplant

Cardano durchläuft turbulente Zeiten: Während der ADA-Token innerhalb weniger Wochen mehr als die Hälfte seines Werts verlor und nun bei 0,36 US-Dollar notiert, sorgt der Launch des NIGHT-Tokens für eine unerwartete Aktivitätswelle im Ökosystem. Das Netzwerk steht an einer technischen Weggabelung – und die Frage ist, ob die jüngsten Entwicklungen ausreichen, um den Kursverfall zu stoppen.

Der Token-Launch als Katalysator

Anfang Dezember ging NIGHT an den Start – der native Token von Midnight, einer auf Privacy spezialisierten Sidechain von Cardano. Das Ergebnis: Innerhalb kürzester Zeit verdoppelte sich der Wert, die Bewertung näherte sich einer Milliarde US-Dollar. Große Börsen wie OKX und Bybit integrierten den Token umgehend, das tägliche Handelsvolumen überstieg zeitweise 1,67 Milliarden US-Dollar.

Cardano

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Über 131.000 Transaktionen im Cardano-Netzwerk beinhalteten seither NIGHT-Token. Die DEX-Volumina auf Cardano stiegen im Durchschnitt um das Zwei- bis Dreifache. Die technische Innovation dahinter: Midnight nutzt Zero-Knowledge-Proofs und eine duale Architektur, die private und öffentliche Daten trennt – entwickelt mit Compact, einer TypeScript-inspirierten Smart-Contract-Sprache, die auch Nicht-Kryptographen zugänglich sein soll.

Technische Lage bleibt angespannt

Trotz der gestiegenen Netzwerkaktivität bleibt ADA unter Druck. Der Token hat seit Jahresbeginn rund 55 Prozent verloren, die letzten drei Monate brachten ein Minus von 59 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 12,7 bis 14,7 Milliarden US-Dollar – weiterhin unter den Top 10 der Kryptowährungen.

Analysten identifizieren die Zone zwischen 0,36 und 0,38 US-Dollar als kritische Unterstützung. Fällt diese Marke, rückt laut Analyst Ali Martinez die Marke von 0,29 US-Dollar in den Fokus. Der SuperTrend-Indikator hat auf höheren Zeitebenen auf bearish gedreht, ein Kanalbruch ist bestätigt.

Interessant: Während Retail-Investoren zunehmend pessimistisch agieren, zeigen On-Chain-Daten Akkumulationsmuster bei Wallet-Adressen mit größeren Beständen – ein mögliches Zeichen für institutionelles Vertrauen in die längerfristigen Fundamentaldaten.

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Resilienz nach Netzwerk-Vorfall

Im November bewies Cardano Krisenmanagement: Eine fehlerhafte Transaktion führte am 21. November zu einer temporären Chain-Partition. Laut Giorgio Zinetti, CTO der Cardano Foundation, lief die Blockproduktion jedoch durchgängig weiter. Innerhalb von 14 Stunden lösten Stake-Pool-Betreiber und Entwickler das Problem koordiniert, der Ouroboros-Konsens-Mechanismus sorgte für die Wiederherstellung der kanonischen Chain.

Inzwischen steht ein Upgrade auf Protocol Version 11 an – ein Intra-Era-Hard-Fork, der Plutus-Performance, Ledger-Konsistenz und Node-Sicherheit verbessern soll, ohne einen Ära-Wechsel zu vollziehen.

Perspektive jenseits der Chartlinien

Analyst Dr. Cuadrado widerspricht der These vom „toten Kapital“. ADA mache nur 0,55 Prozent des Crypto-Top-20-Index aus, habe aber jeden Bärenmarkt seit Launch überlebt. Er zieht Parallelen zu Amazon-Aktien während der Dotcom-Krise – damals fundamental stark, aber massiv unterbewertet.

In Indien zählt ADA zu den zehn meistgehaltenen Kryptowährungen, vor Solana und Polygon. Project Catalyst Fund15 verzeichnet 761 eingereichte Proposals in der Community-Review-Phase. Die Cardano Foundation delegierte zudem 140 Millionen ADA an sieben Developer- und Builder-DReps, weitere 220 Millionen sollen Anfang 2026 folgen.

Ob die Kombination aus Privacy-Innovation durch Midnight, Protokoll-Verbesserungen und gestärkter Governance ausreicht, um die aktuelle Schwächephase zu beenden, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Die Zone um 0,36 US-Dollar bleibt dabei der entscheidende Gradmesser.

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