Kreuzfahrten boomen – und Carnival profitiert wie kein anderes Unternehmen. Der Branchenprimus meldete jüngst Rekordumsätze und eine operative Gewinnverdopplung. Doch trotz der beeindruckenden Zahlen kämpft die Aktie noch mit den Nachwehen der Pandemie. Kann der Schuldenabbau die nächste Kursrally befeuern?
Strukturelle Erholung mit Vollgas
Carnival hat sich vom Pandemie-Schlusslicht zum Musterschüler der Branche gewandelt. Die jüngsten Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache:
- Umsatzrekord: 5,8 Mrd. USD (+7,5% vs. Vorjahr)
- Operatives Ergebnis: Verdopplung auf 543 Mio. USD
- Auslastung: Über 100% – Kabinen sind heiß begehrt
"Die Nachfrage übersteigt bei weitem unsere Kapazitäten", so das Management. Die Folge: Carnival kann die Preise kräftig anziehen, was sich direkt in den Margen niederschlägt.
Schuldenberg als letzte Hürde
Doch ein Schatten liegt noch über der Erfolgsstory: die gewaltige Schuldenlast von 27 Mrd. USD. Immerhin gelang es dem Unternehmen zuletzt, durch geschickte Refinanzierungen die jährlichen Zinskosten um 94 Mio. USD zu drücken.
Die große Frage: Schafft Carnival den Spagat zwischen weiterem Schuldenabbau und notwendigen Investitionen in die Flotte? Die aktuellen Cashflows geben Anlass zur Hoffnung – doch die hohe Volatilität der Aktie (48% annualisiert) zeigt, dass Anleger noch skeptisch sind.
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Risiken im Blick behalten
Trotz aller Euphorie sollte man die Risiken nicht ignorieren:
- Konjunktursorgen: Eine schwächelnde Wirtschaft könnte die Urlaubsbudgets belasten.
- Regulatorische Risiken: Neue Umweltauflagen oder Steuern könnten die Margen drücken.
Dennoch: Carnival hat bewiesen, dass es nicht nur eine vorübergehende Erholung, sondern eine echte Trendwende geschafft hat. Die Aktie steht aktuell bei 20,43 Euro – noch weit vom 52-Wochen-Hoch (27,37 Euro) entfernt, aber mit einem beeindruckenden Plus von 27% in den letzten 30 Tagen.
Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Kurs die Dynamik der operativen Entwicklung nachziehen kann. Eins ist klar: In der Kreuzfahrtbranche fährt Carnival wieder auf der Überholspur.
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