CATL Aktie: Erfolgreiche Marktstrategien!

CATL steigert seinen Marktanteil in China auf 43,7 % und plant eine milliardenschwere Anleihe zur Finanzierung von Kapazitätsausbau und neuen Projekten im maritimen Bereich.

Kurz zusammengefasst:
  • Marktanteil in China steigt auf 43,71 Prozent
  • Anleiheprogramm über 10 Milliarden RMB beschlossen
  • Pläne für batteriebetriebene Hochseeschiffe vorgestellt
  • Europäische Werke in Ungarn und Spanien voran

CATL legt im globalen Batteriemarkt weiter zu. Neue November-Zahlen, eine große Anleihe-Emission und ehrgeizige Pläne im Schifffahrtssektor stützen die Aktie. Entscheidend ist dabei vor allem der deutlich gewachsene Vorsprung vor zentralen Wettbewerbern.

Marktanteile und Anleihepläne

Die in Hongkong gelistete CATL-Aktie (HK: 3750) schloss gestern mit einem Plus von 1,58 % und übertraf damit den Sektor. Auslöser waren frische Daten zu Batterieinstallationen im November der China Automotive Battery Innovation Alliance (CABIA), die kurz nach Handelsschluss veröffentlicht wurden.

Wesentliche Punkte:

  • Marktanteil von CATL in China im November: 43,71 %
  • Anstieg gegenüber Oktober: +0,71 Prozentpunkte
  • BYD-Marktanteil im November: 20,36 %
  • Rückgang gegenüber Oktober: -0,93 Prozentpunkte
  • Volumen der geplanten Anleihe: 10 Mrd. RMB (rund 1,4 Mrd. USD)
  • Laufzeit der Anleihe: 5 Jahre

Die Zahlen zeigen eine weitere Verschiebung zugunsten von CATL. Während BYD als Automobilhersteller erfolgreich ist, verliert das Batteriegeschäft Marktanteile. CATL festigt dagegen seine Rolle als bevorzugter Zulieferer für große Hersteller wie Tesla, BMW und Xiaomi.

Parallel zu diesem operativen Rückenwind hat der Vorstand am Mittwoch ein Anleiheprogramm über 10 Mrd. RMB beschlossen. Die fünfjährigen Anleihen sollen neue Projekte finanzieren und das Umlaufvermögen stärken. Der Markt deutet dies als Finanzierung einer expansiven Kapazitätsstrategie, nicht als Notmaßnahme.

Zusätzlich meldete sich gestern die verantwortliche Führungskraft für den maritimen Bereich zu Wort. Auf einer Branchenveranstaltung skizzierte sie einen Fahrplan, nach dem batteriebetriebene Hochseeschiffe innerhalb von drei Jahren in den Dienst gehen könnten. Basis soll ein neues „Ship-Shore-Cloud“-Servicemodell sein, das Schiff, Hafeninfrastruktur und digitale Dienste verbindet. Damit adressiert CATL gezielt zusätzliche Umsatzquellen jenseits des zunehmend gesättigten Marktes für reine Elektro-Pkw.

Wachstum, Internationalisierung und Segmentstärke

Die November-Daten verdeutlichen die Dynamik im gesamten chinesischen Batteriemarkt. Das Installationsvolumen für Traktionsbatterien stieg auf einen Rekordwert von 93,5 GWh, ein Zuwachs von 39,2 % gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb dieses wachsenden Marktes zieht CATL jedoch überproportional an.

CATL installierte im November 40,87 GWh und baut damit seine Position an der Spitze aus. In der LFP-Sparte (Lithium-Eisenphosphat), die für kostensensitive Elektrofahrzeuge besonders wichtig ist, erreichte das Unternehmen einen Marktanteil von 37,31 %. Das ist bemerkenswert, weil der Wettbewerb in China von einem intensiven Preiswettbewerb geprägt ist.

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Parallel schreitet die Internationalisierung voran:

  • Das Werk im ungarischen Debrecen ist nach aktuellen Berichten vollständig durch Kunden ausgebucht und soll Anfang 2026 in die Massenproduktion gehen.
  • In Zaragoza (Spanien) hat der Bau eines Joint-Venture-Werks mit Stellantis begonnen.

Damit sichert sich CATL eine Produktion innerhalb der EU und positioniert sich innerhalb des europäischen Regulierungsrahmens. Das ist vor allem vor dem Hintergrund möglicher Zölle und politischer Spannungen strategisch wichtig.

Geopolitischer Druck und Kapitalzugang

Die jüngsten Schritte erfolgen in einem Umfeld erhöhter politischer Unsicherheit. Diskussionen über mögliche US-Eingriffe in Stromnetzinfrastruktur sowie drohende Zölle hatten die Stimmung im Laufe des Quartals belastet. CATL reagiert darauf unter anderem mit einer stärkeren regionalen Verankerung in Europa und einer Fokussierung auf den heimischen Markt.

Der positive Kursimpuls nach der Ankündigung der Anleihe deutet auf Vertrauen in die Kapitalallokation hin. Das zusätzliche Fremdkapital wird von Marktteilnehmern als Mittel gesehen, um die nächste Ausbaustufe der globalen Kapazitäten zu finanzieren. Allein in Europa wird das potenzielle Marktvolumen auf mehr als 160 GWh geschätzt.

Im direkten Vergleich mit BYD wird deutlich, dass sich die Rollen klar unterscheiden: BYD ist als integrierter Hersteller von Fahrzeugen und Batterien erfolgreich, verliert im Batteriemarkt jedoch Anteile, während CATL seine Stellung als pure-play-Zulieferer für eine breite Kundenbasis ausbaut.

Ausblick auf 2026

Für den weiteren Verlauf rückt vor allem der Produktionsstart in Debrecen in den Fokus. Ab Anfang 2026 dürfte das Werk einen spürbaren Beitrag zum Umsatz außerhalb Chinas leisten. Kurzfristig signalisiert der Kursverlauf nach dem Anstieg von gestern eine Stabilisierung oberhalb wichtiger Unterstützungszonen, sofern sich die Preise für Rohmaterialien nicht deutlich verteuern.

Der Abschluss der Anleiheemission wird in den kommenden Wochen erwartet. Mit den dann verfügbaren Mitteln verfügt CATL über zusätzlichen finanziellen Spielraum, um mögliche Nachfrageschwächen im ersten Quartal 2026 abzufedern und gleichzeitig geplante Ausbauprojekte ohne Verzögerung umzusetzen.

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