Der chinesische Batterie-Riese CATL sorgt diese Woche für Aufsehen: Die kritische Jianxiawo-Lithium-Mine soll deutlich früher als erwartet wieder in Betrieb gehen. Nach dem Produktionsstopp im August, der die Lithiumpreise um bis zu 24 Prozent explodieren ließ, könnte die Wiederaufnahme den Rohstoffmarkt erneut durcheinanderwirbeln. Gleichzeitig startet das Unternehmen eine Offensive auf den europäischen E-Auto-Markt. Kann CATL mit dieser Doppelstrategie die Konkurrenz abhängen?
Comeback der Mega-Mine
Am 10. August musste CATL die Jianxiawo-Mine in Yichun wegen einer abgelaufenen Abbaugenehmigung stilllegen – mit drastischen Folgen für den Lithiummarkt. Die Preise für Lithiumkarbonat schossen in China um 24 Prozent nach oben, Mining-Aktien weltweit profitierten von der Verknappung.
Doch nun die überraschende Wende: Bereits am 9. September fand ein Treffen zur Koordinierung der Wiederaufnahme statt. Insider sprechen von einem Zeitplan, der „schneller als selbst die optimistischsten Markterwartungen“ sei. Da die Mine einen erheblichen Anteil der globalen Lithium-Versorgung ausmacht, setzt ihr baldiger Neustart bereits jetzt die Rohstoffpreise unter Druck.
Europa-Offensive mit neuer Batterie-Generation
Parallel dazu präsentierte CATL auf der IAA Mobility 2025 in München seine neue Shenxing Pro Batterie – speziell für den europäischen Markt entwickelt. Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie kommt in zwei Varianten: Eine „Super Long Life & Long Range“-Version mit 758 Kilometern WLTP-Reichweite und zwölf Jahren Lebensdauer sowie ein „Super-Fast Charging“-Modell, das in nur zehn Minuten 478 Kilometer Reichweite nachladen kann.
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Das 7,3 Milliarden Euro teure Werk in Debrecen, Ungarn, wird strategisch erweitert. Neben hochwertigen Lithium-Ionen-Batterien sollen dort auch kostengünstigere LFP- und Natrium-Ionen-Zellen produziert werden. Die Anlage mit einer geplanten Jahreskapazität von 100 GWh soll Anfang 2026 die Produktion aufnehmen und Großkunden wie BMW, Stellantis und Volkswagen direkt beliefern.
Vertikale Integration als Trumpf
CATL verfolgt eine klare Doppelstrategie: Kontrolle über die Rohstoffversorgung bei gleichzeitiger aggressiver Marktexpansion. Die schnelle Wiederinbetriebnahme der Mine zeigt, wie wichtig dem Konzern die vertikale Integration ist, um Preisschwankungen zu minimieren.
Der Fokus auf Europa mit lokalisierten, kostengünstigen Batterielösungen zielt direkt auf die Haupthindernisse der E-Auto-Adoption: hohe Kosten, Reichweitenangst und Batterielaufzeit. Mit der für Dezember 2025 geplanten Massenproduktion der lithium- und kobaltfreien Naxtra-Natrium-Ionen-Batterien könnte CATL einen weiteren Kostenvorteil erzielen.
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