Der chinesische E-Commerce-Gigant JD.com macht Ernst: Die Übernahme des deutschen Elektronikhändlers Ceconomy steht kurz vor dem Abschluss. Doch für Aktionäre tickt jetzt die Uhr – und wer zu lange zögert, könnte auf illiquiden Anteilen sitzen bleiben. Die Annahmefrist endet bereits in der Nacht zum 11. November. Was bedeutet das konkret für Investoren?
4,60 Euro oder Delisting-Risiko
JD.com bietet 4,60 Euro je Aktie in bar – und sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat haben grünes Licht gegeben. Die Botschaft ist unmissverständlich: Nehmt das Angebot an. Der Grund für die Dringlichkeit liegt auf der Hand: Nach erfolgreicher Übernahme plant der chinesische Konzern, Ceconomy von der Börse zu nehmen.
Ein Delisting würde die Spielregeln fundamental ändern:
- Drastisch eingeschränkte Handelbarkeit der Aktien
- Deutlich reduzierte Liquidität am Markt
- Schwierigere Veräußerung zu fairen Preisen
Der Aktienkurs bewegt sich bereits nahe dem Angebotspreis – ein klares Signal, dass der Markt fest mit dem Erfolg der Übernahme rechnet. Großaktionäre wie Haniel, die Beisheim-Stiftung und Freenet haben ihre Verkaufsabsicht bereits bekundet.
Starke Zahlen im Schatten der Übernahme
Während die Übernahmeschlacht tobt, liefert Ceconomy operative Glanzleistungen ab. Das Unternehmen übertraf die eigene Prognose deutlich und demonstriert gerade in dieser kritischen Phase beeindruckende Stärke.
Die Kennzahlen sprechen eine klare Sprache:
- Konzernumsatz kletterte bereinigt um 5,7% auf 23,1 Milliarden Euro
- Operatives Ergebnis (bereinigtes EBIT) schoss um 25% auf rund 380 Millionen Euro nach oben
- Viertes Quartal als Höhepunkt: Umsatzplus von 7% auf 5,38 Milliarden Euro
Diese Zahlen zeigen den wahren Wert des Elektronikhändlers – und könnten erklären, warum JD.com so aggressiv auf die Komplettübernahme drängt. Die erfolgreiche Omnichannel-Strategie trägt Früchte, genau zum richtigen Zeitpunkt.
Die Uhr läuft ab
Die finale Annahmequote wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben und dürfte endgültig über die Zukunft der Ceconomy Aktie entscheiden. Am 17. Dezember folgen dann die vollständigen Jahreszahlen – möglicherweise als eine der letzten Veröffentlichungen als börsennotiertes Unternehmen.
Für Anleger bleibt kaum noch Zeit: Entweder das Angebot annehmen und 4,60 Euro sichern – oder das Risiko illiquider Anteile in einem nicht mehr börsennotierten Unternehmen eingehen. Eine komfortable Wahl sieht anders aus.
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