Der Übernahme-Krimi um den Elektronikhändler Ceconomy erreicht seinen dramatischen Höhepunkt. Mit einem verbindlichen Angebot von 4,60 Euro je Aktie steht der chinesische E-Commerce-Riese JD.com in den Startlöchern – und das Kartellamt hat bereits grünes Licht gegeben. Für Aktionäre läuft nun die Uhr: Bis zum 10. November müssen sie eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Düstere Prognose: Game Over für die Börsennotiz?
Die Empfehlung von Vorstand und Aufsichtsrat liegt eindeutig auf dem Tisch: Annahme des Angebots. Die Begründung der Ceconomy-Führung vom 11. September fiel nach eingehender Prüfung klar aus. Die Botschaft an die Aktionäre ist unmissverständlich.
Noch wichtiger: Die größte Hürde ist bereits genommen. Das Bundeskartellamt gab die Transaktion am 18. September ohne Auflagen frei. Die Begründung der Wettbewerbshüter? JD.com sei in Deutschland bisher kaum aktiv, weshalb keine nennenswerten Überschneidungen bestünden.
Doch was bedeutet das konkret für die Aktie?
Letzte Hürde: Wartet jetzt die Bundesregierung?
Trotz des kartellrechtlichen Freispruchs ist der Deal noch nicht in trockenen Tüchern. Die letzte entscheidende Prüfung steht noch aus: die außenwirtschaftsrechtliche Investitionsprüfung durch die Bundesregierung. Dieses Verfahren prüft, ob die Übernahme sicherheitspolitische Interessen Deutschlands berührt.
Erst nach einem positiven Bescheid aus dem Wirtschaftsministerium kann JD.com endgültig zuschlagen. Die verbleibende Kursentwicklung hängt damit maßgeblich von dieser politischen Entscheidung ab.
Die entscheidenden Fakten für Aktionäre im Überblick:
* Angebotspreis: 4,60 Euro je Aktie in bar
* Angebotsfrist: Läuft bis 10. November 2025
* Delisting: Geplant für erste Jahreshälfte 2026 nach erfolgreichem Deal
* Unterstützung: Wichtige Großaktionäre haben Annahme bereits zugesagt
Mit einem Kurs von rund 4,38 Euro notiert die Aktie nur knapp unter dem Angebotspreis – ein klares Zeichen, dass der Markt von einem erfolgreichen Abschluss ausgeht. Die spektakuläre Entwicklung seit Jahresanfang mit einem Plus von über 65% zeigt die massive Bewertungsanpassung durch die Übernahmespekulation.
Das Finale des Ceconomy-Übernahmekrimis ist eingeläutet. Die Würfel sind fast gefallen – es fehlt nur noch das letzte politische Go.
Ceconomy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ceconomy-Analyse vom 23. September liefert die Antwort:
Die neusten Ceconomy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ceconomy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Ceconomy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...