Die Machtverhältnisse bei der Muttergesellschaft von MediaMarktSaturn sind neu geordnet. Der chinesische E-Commerce-Gigant JD.com hat sich die absolute Mehrheit gesichert und lässt den verbliebenen Anlegern kaum noch Zeit zum Atmen. Wer jetzt nicht handelt, könnte auf seinen Papieren sitzen bleiben – denn eine entscheidende Frist läuft in wenigen Tagen ab. Was bedeutet das für das Depot?
Die Uhr tickt unaufhaltsam
Zum Wochenstart herrscht Klarheit: JD.com kontrolliert bereits 70,9 Prozent der Anteile. Damit haben die Chinesen ihren Zugriff auf den Elektronikhändler zementiert. Auf dem Tisch liegt ein Barangebot von 4,60 Euro je Aktie. Das entspricht einer satten Prämie von rund 43 Prozent auf den Durchschnittskurs vor Bekanntgabe der Pläne.
Doch für Unentschlossene besteht akuter Handlungsbedarf. Die weitere Annahmefrist endet am kommenden Donnerstag, den 27. November. Danach ist der Zug für die garantierten Konditionen abgefahren. Hier sind die Fakten, die Anleger jetzt kennen müssen:
- Übernahmepreis: 4,60 Euro in bar
- Deadline: 27. November 2025 (Mitternacht)
- Machtbasis JD.com: 70,9 % der Anteile gesichert
- Marktsituation: Kurs notiert weiterhin mit Abschlag zum Angebot
Droht jetzt das Delisting?
Mit einem Schlusskurs von zuletzt 4,39 Euro notiert das Papier immer noch unter dem offiziellen Angebotspreis. Dieser Spread verrät die Skepsis vieler Marktteilnehmer. Zwar gab das Bundeskartellamt bereits grünes Licht, doch Prüfungen durch das Bundeswirtschaftsministerium und die EU stehen noch aus.
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Viel schwerer wiegt jedoch die Angst vor der Zukunft nach der Übernahme. Sollte JD.com die Börsennotierung beenden – ein klassisches Delisting –, droht Kleinaktionären der Handel in einem extrem illiquiden Markt. Zwar garantieren die neuen Eigentümer aktuell noch die operative Eigenständigkeit, doch Kapitalmarktstrategien können sich nach Abschluss einer solchen Transaktion radikal ändern.
Börsenkrimi trifft auf Black Friday
Während an der Börse die Besitzverhältnisse geklärt werden, muss das operative Geschäft liefern. Der Black Friday steht unmittelbar bevor und läutet die wichtigste Umsatzphase des Jahres ein. Bislang scheint das Management den Fokus auf das Weihnachtsgeschäft halten zu können, doch Analysten beobachten genau, ob die Übernahme das Tagesgeschäft lähmt.
Die Situation für Aktionäre bleibt damit binär: Entweder man sichert sich bis Donnerstagabend die 4,60 Euro, oder man wettet auf einen späteren Squeeze-out. Letzteres ist jedoch ein Spiel mit dem Feuer, da sinkende Handelsvolumina den Ausstieg massiv erschweren könnten. Wer investiert bleibt, spekuliert also nicht mehr auf das Geschäft von MediaMarkt, sondern rein auf den Ausgang des Übernahmepokers.
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