Charter Communications Aktie: Klagewelle rollt

Nach massiven Kundenabgängen und einem Aktienverlust von 18,5 Prozent konfrontieren Sammelklagen Charter Communications mit Vorwürfen der Täuschung und Schönfärberei.

Kurz zusammengefasst:
  • Sechs US-Kanzleien koordinieren Sammelklagen gegen Charter
  • Nettoverlust von 117.000 Internetkunden im Q2 2025
  • Aktienkurs stürzte nach Zahlen um 18,5 Prozent ab
  • Vorwürfe der irreführenden Kommunikation zum ACP-Auslauf

Das Ende eines staatlichen Förderprogramms wird für Charter Communications zum teuren Desaster. Nach enttäuschenden Quartalszahlen prasseln nicht nur die Kurse ein – nun formiert sich auch eine beispiellose Klagewelle gegen den US-Kabelbetreiber. Mehrere Anwaltskanzleien koordinieren ihre Sammelklagen und wittern fette Beute. Doch was genau wirft man dem Unternehmen vor?

Klagekoalition nimmt Kurs auf Charter

Gleich sechs renommierte US-Kanzleien – darunter Bleichmar Fonti & Auld LLP, Faruqi & Faruqi und Levi & Korsinsky – drängen Anleger mit Verlusten zur Teilnahme an Sammelklagen. Die Fristen für Hauptkläger laufen am 13. und 14. Oktober 2025 aus. Diese geballte juristische Offensive deutet auf ernsthafte Vorwürfe hin, die über übliche Aktionärsklagen hinausgehen.

Der Quarterbericht als Auslöser

Die Wurzeln der Krise liegen in den Q2-Zahlen vom 25. Juli 2025. Charter musste einen Nettoverlust von 117.000 Internetkunden eingestehen. Rund 50.000 Kündigungen gingen direkt auf das Aus des „Affordable Connectivity Program“ (ACP) zurück – fast doppelt so viele wie im Vorquartal. Auch die Video-Sparte blutete mit 80.000 verlorenen Kunden.

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Die Märkte bestraften die Zahlen umgehend: Die Aktie stürzte am 25. Juli um 18,5 Prozent ab, ein Verlust von über 70 Dollar pro Aktie. Dies zeigt deutlich, wie sehr die Investoren das Vertrauen in die Wachstumsstory des Unternehmens verloren haben.

Kernvorwürfe: Täuschung und Schönfärberei

Die Kläger werfen Charter vor, bewusst falsche oder irreführende Aussagen zur Bewältigung des ACP-Auslaufs getätigt zu haben. Angeblich verschwieg das Management die anhaltenden negativen Auswirkungen auf Kundenabwanderung und Umsätze. Noch schwerer wiegt der Vorwurf, dass Charter keine operativen Gegenstrategien entwickelte, um diese Verluste auszugleichen.

Die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen und kämpft mit den anhaltenden Unsicherheiten. Die juristische Auseinandersetzung könnte Charter nicht nur finanziell belasten, sondern auch den Fokus des Managements von der dringend benötigten operativen Turnaround-Strategie ablenken. Die Frage ist: Kann das Unternehmen die Vertrauenskrise überwinden?

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