Charter Communications Aktie: Unter Druck

Der US-Telekomriese Charter Communications verzeichnet Kundenverluste und verfehlt Gewinnerwartungen. Analysten bleiben skeptisch, während sich große Investoren neu positionieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Verlust von Internetkunden übertrifft Erwartungen
  • Gewinn je Aktie deutlich unter Analystenschätzungen
  • CEO kauft Aktien trotz Marktskepsis
  • Hohe Verschuldung bleibt zentraler Kritikpunkt

Die Aktie des US-Telekommunikationsriesen Charter Communications zeigt sich nach enttäuschenden Quartalszahlen weiterhin volatil. Der zentrale Treiber der Schwäche ist der zunehmend harte Wettbewerb im Breitbandgeschäft, der Kundenverluste und schwindende Preismacht zur Folge hat.

Enttäuschende Quartalszahlen

Die jüngsten Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 verfehlten die Markterwartungen deutlich. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 0,9% auf 13,67 Milliarden US-Dollar und blieb damit unter der Konsenserwartung von 13,75 Milliarden. Noch gravierender war die Verfehlung beim Gewinn je Aktie (EPS), der mit 8,34 US-Dollar deutlich unter der Prognose von 9,27 US-Dollar lag. Diese Ergebnisse verstärkten die bestehende negative Stimmung gegenüber der Aktie.

Charter Communications

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Wettbewerb belastet Kernsegment

Der Hauptgrund für die aktuelle Schwierigkeiten ist der aggressive Wettbewerb durch Glasfaseranbieter und Fixed Wireless Access. Dieser Druck zeigt sich konkret im Verlust von 109.000 Internetkunden im dritten Quartal – ein Wert, der die Schätzungen übertraf. Trotz dieses Rückschlags im Kerngeschäft verzeichnete das Mobilfunksegment ein Wachstum von 493.000 neuen Anschlüssen auf insgesamt 11,4 Millionen Linien.

Die aktuelle Lage wird durch folgende Punkte charakterisiert:
* Die Verschuldung des Unternehmens belief sich zum Quartalsende auf 95 Milliarden US-Dollar.
* Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms wurden 7,6 Millionen eigene Aktien für etwa 2,2 Milliarden US-Dollar erworben.
* Analysten von Goldman Sachs halten an einem „Sell“-Rating fest.
* UBS senkte das Kursziel auf 233 US-Dollar.

Signale aus dem Inneren des Unternehmens

Trotz der Marktskepsis zeigen Führungskräfte von Charter weiterhin Vertrauen in das eigene Unternehmen. Präsident und CEO Christopher Winfrey erhöhte seinen persönlichen Anteil durch den Kauf von 3.670 Aktien im Wert von über einer Million US-Dollar. Diese Transaktion steht im Kontrast zum Verkauf von 1.200 Aktien durch Director David Merritt im November 2025.

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Institutionelle Anleger positionieren sich neu

Große Investoren passen ihre Positionen deutlich an. Voya Investment Management reduzierte sein Engagement im dritten Quartal um 63,6%. State Street Corp hingegen stockte seine Bestände um 22,7% auf und kaufte etwa 1,47 Millionen zusätzliche Aktien.

Die hohe Verschuldung bleibt ein zentraler Kritikpunkt für Analysten. Die Kombination aus dieser Leverage und den verfehlten Gewinnzielen führt bei vielen Instituten zu einer „Underweight“-Einstufung. Der Fokus liegt nun auf dem anstehenden Webcast am 30. Januar 2026, bei dem die Jahresergebnisse 2025 vorgestellt werden. Die Märkte erwarten hier vor allem Klarheit darüber, wie sich die Integration von Cox Communications auf die Verschuldung und die Cashflows auswirken wird.

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