Cisco: Angriff auf drei Fronten – KI, Souveränität und IoT

Cisco setzt mit neuen Initiativen zu digitaler Souveränität, KI-Datenplattformen und IoT-Lösungen auf Wachstum. Die Strategieumstellung zu Software-Diensten zeigt erste Erfolge durch die Splunk-Übernahme.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues Portfolio für digitale Infrastruktursouveränität in Europa
  • Partnerschaft mit Qumulo für KI-Datenintegration
  • eSIM-Lösungen für IoT mit Tata Communications
  • Splunk-Übernahme bringt 4 Milliarden Dollar Jahresumsatz

Cisco Systems stellt die Weichen für die Zukunft – und greift dabei gleichzeitig in mehreren Schlüsselbereichen an. Künstliche Intelligenz, digitale Souveränität für Europa und das Internet der Dinge stehen im Fokus einer ganzen Reihe strategischer Ankündigungen. Doch kann der Tech-Riese mit dieser Offensive auch die Erwartungen der Anleger übertreffen?

Digitale Souveränität für Europa

Der jüngste Coup des Unternehmens ist ein maßgeschneidertes Angebot für den europäischen Markt: das neue „Sovereign Critical Infrastructure“-Portfolio. Die Lösung ermöglicht es Regierungen, Finanzinstituten und anderen kritischen Organisationen, ihre digitale Infrastruktur in komplett abgeschotteten, lokalen Umgebungen zu betreiben. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und strengerer Datenschutzvorgaben trifft Cisco damit den Nerv der Zeit. Das Portfolio kombiniert bewährte Cisco-Hardware mit Sicherheits- und Überwachungslösungen des Tochterunternehmens Splunk.

KI-Daten revolutionieren

Doch das ist nur ein Teil der Strategie. Durch eine Partnerschaft mit Qumulo will Cisco die Datensilos in Unternehmen aufbrechen und die Basis für KI-Anwendungen schaffen. Die integrierte Plattform soll Daten von der Edge über das Rechenzentrum bis in die Cloud vereinheitlichen und so wertvolle Informationen für KI und Analytics zugänglich machen. Bereits Anfang September hatte Cisco auf der Splunk .CONF zudem sein „Data Fabric“-Konzept vorgestellt, das Maschinendaten in KI-ready Intelligence verwandeln soll.

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IoT-Offensive mit Tata Communications

Als drittes Standbein treibt Cisco die Vernetzung von Geräten voran. Zusammen mit Tata Communications entwickelt der Konzern innovative eSIM-Lösungen, die die Aktivierung und Verwaltung von IoT-Geräten weltweit vereinfachen und skalierbarer machen sollen. Diese Initiative zielt direkt auf den wachsenden Markt des Internet of Things ab.

Alles auf Software und KI

Hinter den zahlreichen Ankündigungen steht eine klare Strategie: Cisco will sich vom traditionellen Netzwerkausrüster zum Anbieter softwarebasierter, abonnierbarer Lösungen wandeln. Die milliardenschwere Übernahme von Splunk spielt dabei eine zentrale Rolle und bringt bereits über 4 Milliarden Dollar an jährlich wiederkehrenden Umsätzen ein. Allerdings sehen Analysten auch Herausforderungen: Die Netzwerkverkäufe an Telekommunikationsanbieter bleiben schwach, und der Wettbewerb ist hart.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 12. November 2025 an, wenn Cisco die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vorlegt. Die Erwartungen sind hoch – Analysten rechnen mit einem Gewinn von 0,80 US-Dollar je Aktie. Ob die jüngsten Initiativen bereits Früchte tragen, wird sich dann zeigen.

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