Die amerikanische Großbank macht ernst mit ihrer Strategie, im Investmentbanking wieder zur Spitze aufzuschließen. Mit der Ernennung von Kaustubh Kulkarni zum Co-Chef des Investmentbankings für den asiatisch-pazifischen Raum setzt Citigroup ihren aggressiven Personalumbau fort. Der JPMorgan-Veteran wird ab Dezember vom Singapur aus die Geschäfte in Japan, Australien und Südasien mitverantworten.
Die Personalie ist kein Einzelfall. Seit Viswas Raghavan im Juni die globale Bankensparte übernommen hat, warb Citi bereits 15 hochrangige Führungskräfte von der Konkurrenz ab – die meisten davon ausgerechnet von JPMorgan. Eine klare Ansage an die Wall Street: Die Bank will ihre Marktanteile im lukrativen Geschäft mit Fusionen und Übernahmen zurückerobern.
Gerichtserfolg verschafft Rückenwind
Während Citi personell aufrüstet, kam auch von juristischer Seite gute Nachrichten. Ein US-Gericht wies eine Milliardenklage gegen zehn Großbanken ab, die Citi gemeinsam mit Konkurrenten wie JPMorgan und Goldman Sachs wegen angeblicher Preisabsprachen am Anleihenmarkt verklagt hatten. Die Richter sahen keine ausreichenden Beweise für ein Kartell beim Handel mit kleineren Corporate Bonds.
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Der Freispruch dürfte der Bank helfen, sich voll auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Besonders im Bereich Securities Services will Citi punkten: Eine aktuelle Studie der Bank prognostiziert, dass bis 2030 zehn Prozent des globalen Handelsvolumens über digitale Assets abgewickelt werden.
Digitale Revolution als Chance?
Die Transformation der Finanzbranche spielt Citi durchaus in die Karten. Als eine der wenigen Banken mit echter globaler Präsenz könnte das Institut von der zunehmenden Nachfrage nach digitalen Custody-Services profitieren. Besonders im asiatisch-pazifischen Raum, wo Kulkarni künftig das Geschäft mitverantwortet, läuft die Adoption digitaler Assets auf Hochtouren.
Ob der personelle und strategische Umbau jedoch die erhofften Früchte trägt, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen. Die Konkurrenz schläft schließlich auch nicht.
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