Der Getränkegigant Coca-Cola kämpft derzeit mit einem paradoxen Problem: Obwohl das Unternehmen die Gewinnerwartungen übertrifft und die wichtigsten Abfüllpartner solide Zahlen liefern, reagieren die Märkte mit Enttäuschung. Der Grund? Die Anleger haben ihre Erwartungen offenbar zu hoch geschraubt und strafen nun jede Form von Zurückhaltung bei den Prognosen ab.
Analysten bleiben optimistisch
Während die Märkte zögern, zeigen sich die Experten weiterhin zuversichtlich. Nach dem jüngsten Quartalsbericht, bei dem Coca-Cola mit einem Gewinn je Aktie von 0,87 Dollar die Schätzung von 0,83 Dollar übertraf, revidierten Analysten ihre Jahresprognose für 2025 leicht nach oben – von 2,96 auf 2,97 Dollar je Aktie.
Diese moderate Anpassung spiegelt eine solide, aber nicht spektakuläre Geschäftsentwicklung wider. Mit Quartalsumsätzen von 12,50 Milliarden Dollar verfehlte das Unternehmen zwar knapp die Erwartung von 12,55 Milliarden Dollar, konnte aber immerhin ein Wachstum von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.
Abfüllpartner enttäuschen die Erwartungen
Besonders aufschlussreich ist die Performance der wichtigsten europäischen Abfüllpartner. Coca-Cola HBC glänzte mit einem organischen Umsatzwachstum von 9,9 Prozent und einem Volumenplus von 2,6 Prozent im ersten Halbjahr. Doch anstatt die Prognose anzuheben, bestätigte das Unternehmen lediglich das "obere Ende" der bisherigen Bandbreite.
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Diese Zurückhaltung kam bei den Investoren schlecht an, die auf eine optimistischere Guidance gehofft hatten. Noch deutlicher wurde die Enttäuschung bei Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), die ihre Umsatzprognose für 2025 auf 3 bis 4 Prozent senkte – zuvor hatte man mit rund 4 Prozent Wachstum gerechnet.
Regulatorische Hürden belasten die Branche
Hinter der vorsichtigen Haltung könnten auch neue regulatorische Herausforderungen stehen. Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) verschärft die Sorgfaltspflichten für Unternehmen, die Rohstoffe wie Kaffee, Kakao oder Palmöl verwenden – alles wichtige Zutaten für die Getränkeindustrie. Bis Ende 2025 müssen große Konzerne vollständig compliant sein.
Trotz dieser Unsicherheiten zeigt die Branche in Nordamerika weiterhin Investitionsbereitschaft: Allein im Juli 2025 wurden 55 neue Kapitalprojekte angekündigt, was auf ein gesundes Grundvertrauen in die langfristigen Aussichten hindeutet. Auch institutionelle Investoren wie Accuvest Global Advisors bauen ihre Positionen aus – das Unternehmen erwarb kürzlich 24.195 Aktien.
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