Coca-Cola steht unter Druck. Während UBS auf KI-Effizienzgewinne setzt und ein Kursziel von 82 US-Dollar ausgibt, belasten eine neue Sammelklage aus San Francisco und widersprüchliche Insider-Aktivitäten das Sentiment. Die Aktie verlor in der laufenden Woche rund 4 Prozent und schloss am Freitag bei 70 US-Dollar.
UBS setzt auf Technologie-Vorsprung
Die Schweizer Großbank bekräftigte am 5. Dezember ihre Kaufempfehlung und begründet dies mit Coca-Colas früher Implementierung generativer KI. Nach Gesprächen mit dem AI-Team des Konzerns, darunter VP Pratik Thakar, sehen die Analysten das Unternehmen als „Early Adopter“ im Konsumgütersektor. Die frühzeitige Integration dieser Technologien soll mittelfristig Effizienzgewinne und Wettbewerbsvorteile bringen. Das Kursziel von 82 US-Dollar impliziert ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent.
Institutionelle Anleger uneins – Insider verkaufen
Die Signale der Großinvestoren fallen gemischt aus. SCS Capital Management stockte seine Position im zweiten Quartal 2025 um knapp 120 Prozent auf über 463.000 Aktien auf. Im Gegenzug trennte sich Amundi von 16 Prozent seiner Anteile – ein Verkauf von mehr als 3,4 Millionen Aktien.
Auch auf Insider-Ebene herrscht Uneinigkeit: Während Director Max R. Levchin Anfang Dezember 7.206 Aktien zu durchschnittlich 69,87 US-Dollar kaufte, veräußerte COO Henrique Braun 40.390 Aktien zu 70,93 US-Dollar. Insgesamt verkauften Insider im letzten Quartal Aktien im Wert von rund 16 Millionen US-Dollar.
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Klage und Konsumflaute als Belastungsfaktoren
Die Stadt San Francisco reichte am 3. Dezember Klage gegen Coca-Cola und weitere Hersteller wegen „schädlicher ultra-verarbeiteter Lebensmittel“ ein. Diese rechtliche Unsicherheit kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: CEO James Quincey räumte kürzlich ein, dass einkommensschwache Konsumenten unter finanziellem Druck stehen und vermehrt zu kleineren Packungsgrößen greifen.
Rohstoffpreise als Lichtblick
Entlastung kommt von der Kostenseite. Der weltweite Zuckerpreis fiel im November 2025 um 5,9 Prozent auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren. Da Zucker ein zentraler Rohstoff für Coca-Cola ist, dürfte dies die Bruttomargen stützen, die Analysten derzeit bei soliden 61 Prozent sehen.
Die fundamentale Bewertung mit einer Marktkapitalisierung von 301 Milliarden US-Dollar und einer Dividendenrendite von 2,91 Prozent bleibt stabil. Der Analystenkonsens liegt bei „Strong Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 78 US-Dollar. Anleger wägen nun ab: Rechtfertigen KI-Potenzial und sinkende Inputkosten den Optimismus der Wall Street – oder überwiegen Rechtsunsicherheit und Insider-Verkäufe?
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