Coinbase Aktie: 2,6-Milliarden-Dollar-Hammer schockt Anleger

Coinbase platziert Wandelanleihen über 2,6 Milliarden Dollar trotz schwacher Quartalszahlen. Die Märkte reagieren mit Kursverlusten auf die unerwartete Kapitalmaßnahme.

Kurz zusammengefasst:
  • Finanzierungsvolumen übertrifft Planung um 600 Millionen Dollar
  • Wandlungspreise mit bis zu 52,5 Prozent Aufschlag
  • Quartalszahlen fallen deutlich unter Erwartungen
  • Aktienkurs zeigt deutliche Verluste nach Ankündigung

Die Krypto-Börse hat ihre Investoren mit einer massiven Kapitalmaßnahme überrascht. Das Unternehmen platzierte Wandelanleihen im Volumen von 2,6 Milliarden US-Dollar – deutlich mehr als ursprünglich geplant. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten.

Ursprünglich waren nur 2,0 Milliarden Dollar vorgesehen. Doch das Interesse institutioneller Investoren war offenbar so groß, dass die Finanzierungsrunde deutlich aufgestockt wurde. Das Geld kommt aus zwei Tranchen: 1,3 Milliarden Dollar mit Fälligkeit 2029 und weitere 1,3 Milliarden mit Laufzeit bis 2032.

Teure Wandlung zum hohen Preis

Die Details der Wandelanleihen haben es in sich. Der Wandlungspreis für die 2029er-Papiere liegt bei 454,44 Dollar je Aktie – das entspricht einem satten Aufschlag von 52,5 Prozent auf den damaligen Schlusskurs von 297,99 Dollar. Die längerfristigen Anleihen können ab 394,84 Dollar gewandelt werden, immerhin noch 32,5 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Besonders pikant: Die Anleihen sind zinsfrei. Investoren setzen also vollständig auf eine Kurssteigerung der Aktie über die hohen Wandlungsschwellen hinaus. Ein gewagtes Spiel, das die Erwartungen an die zukünftige Kursentwicklung widerspiegelt.

Schwache Zahlen als Belastung

Der aggressive Finanzierungsschritt kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst kürzlich enttäuschte die Börse mit ihren Quartalsergebnissen für das zweite Quartal 2025. Der Gewinn je Aktie erreichte nur 1,10 Dollar statt der erwarteten 1,249 Dollar. Auch beim Umsatz blieb das Unternehmen mit 1,42 Milliarden Dollar deutlich unter den Prognosen von 1,587 Milliarden.

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Rund 194,4 Millionen Dollar der frischen Mittel fließen in Absicherungsgeschäfte gegen eine mögliche Verwässerung bestehender Aktionäre. Der Rest soll für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – including Aktienrückkäufe und mögliche Übernahmen.

Anleger reagieren verschnupft

Die Märkte quittierten die Nachricht mit einem deutlichen Kursrückgang. Bereits bei der ersten Ankündigung der Wandelanleihen sackte der Titel um 6,34 Prozent auf 297,99 Dollar ab. Nur im nachbörslichen Handel zeigte sich eine leichte Erholung um 0,42 Prozent.

Die massive Kapitalaufnahme bei gleichzeitig schwächelnden Geschäftszahlen wirft Fragen über die strategische Ausrichtung auf. Offenbar sieht das Management erheblichen Investitionsbedarf – oder will sich für kommende Marktturbulenzen wappnen.

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