Die Kryptobörse Coinbase steht kurz vor einem Meilenstein: der Aufnahme in den prestigeträchtigen S&P 500 Index. Dies dürfte Milliarden an automatischen Käufen durch Indexfonds auslösen. Doch ist dieser Ritterschlag mehr als nur ein kurzfristiger Kurstreiber und was bedeutet er für die institutionelle Akzeptanz von Krypto an der Wall Street?
Milliarden-Fantasie durch Index-Aufnahme
Die Nachricht ist offiziell: Coinbase wird ab dem kommenden Montag, dem 19. Mai 2025, vor Handelsbeginn im S&P 500 gelistet sein und dort die Aktien von Discover Financial Services ersetzen. Dieser Schritt ist für die Kryptowelt von enormer Bedeutung. Institutionelle Investoren und passiv gemanagte Fonds, die den Index abbilden, werden nun quasi gezwungen, Coinbase-Aktien in ihre Portfolios aufzunehmen. Schätzungen zufolge könnten dadurch bis zu 9 Milliarden US-Dollar an Kapital in die Aktie fließen. Die Aktie reagierte bereits euphorisch auf die Ankündigung; allein in den letzten sieben Tagen legte das Papier um über 30 Prozent zu und schloss gestern bei 229,75 Euro.
Fundamentaldaten und strategische Weichenstellungen
Abseits des Index-Hypes blicken Anleger auch auf die jüngsten Geschäftszahlen und strategischen Pläne. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 2,03 Milliarden US-Dollar. Haupttreiber hierfür waren das institutionelle Handelsgeschäft und die Gebühren für die Verwahrung von Kryptowerten. Allerdings sank der Nettogewinn auf 65,6 Millionen US-Dollar, was Coinbase unter anderem mit Wertberichtigungen auf die eigenen Kryptobestände begründet.
Zusätzlich unterstreicht die geplante Akquisition der Krypto-Derivateplattform Deribit für 2,9 Milliarden US-Dollar die Ambitionen von Coinbase, sein Dienstleistungsangebot deutlich zu erweitern und sich breiter im Markt aufzustellen.
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Signale aus dem breiteren Kryptomarkt
Auch abseits der Unternehmensnachrichten gibt es bemerkenswerte Bewegungen, die das Umfeld von Coinbase prägen. So wurden kürzlich UNI-Token im Wert von über 82 Millionen US-Dollar auf die institutionelle Plattform Coinbase Prime transferiert. Dies könnte kurzfristig das Angebot an UNI-Token auf den Handelsplätzen erhöhen.
Gleichzeitig wurde der bislang größte Abfluss von Bitcoin von Coinbase in diesem Jahr verzeichnet: 9.739 BTC wurden von der Plattform abgezogen. Solche Transaktionen werden in der Kryptoszene oft als Indiz dafür interpretiert, dass Investoren ihre Bitcoin in private Wallets verschieben, was auf eine langfristige Haltestrategie hindeuten könnte.
Der Aufstieg in den S&P 500 ist für Coinbase zweifellos ein großer Erfolg und ein starkes Signal für die zunehmende Etablierung des Kryptosektors im traditionellen Finanzsystem. Ob dieser Rückenwind nachhaltig ist oder ob die fundamentalen Herausforderungen und die hohe Volatilität des Marktes überwiegen, dürfte eines der spannendsten Themen der kommenden Monate werden.
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