Für Coinbase ging es in den letzten Tagen drunter und drüber. Einerseits katapultierte die Aufnahme in den renommierten S&P 500 Index die Aktie in eine neue Liga, andererseits sorgte ein Cyberangriff für einen herben Dämpfer. Was überwiegt nun bei der Krypto-Plattform?
Schocknachricht Cyberangriff: Millionenverlust droht!
Zunächst die schlechte Nachricht: Am 11. Mai wurde bekannt, dass Coinbase Opfer eines Cyberangriffs wurde. Die Angreifer erbeuteten zwar keine Login-Daten, aber Namen, Adressen und E-Mail-Informationen einer begrenzten Anzahl von Kunden. Das Unternehmen gab bekannt, dass betroffene Kunden, die dadurch Gelder verloren, entschädigt werden.
Der potenzielle finanzielle Schaden für Coinbase selbst wird auf 180 bis 400 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Aktie reagierte prompt und gab nach Bekanntwerden um 5% nach. Brisant: Offenbar wurden externe Support-Mitarbeiter und Angestellte außerhalb der USA von den Angreifern bezahlt, um interne Daten abzuschöpfen. Diese Mitarbeiter wurden entlassen. Eine Lösegeldforderung von 20 Millionen US-Dollar lehnte das Management ab und lobte stattdessen dieselbe Summe als Belohnung für Hinweise aus.
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Doch was bringt die Zukunft? Expansion und Ritterschlag!
Doch es gibt auch Lichtblicke. Erst vergangene Woche setzte Coinbase mit einer milliardenschweren Übernahme ein Ausrufezeichen: Für 2,9 Milliarden US-Dollar wurde die Krypto-Derivate-Plattform Deribit übernommen. Konzernchef Brian Armstrong signalisierte zudem am Dienstag gegenüber Bloomberg Television, dass der Appetit auf weitere Zukäufe längst nicht gestillt sei. Man halte ständig Ausschau nach passenden Übernahmezielen.
Ein Ritterschlag erfolgte zudem durch die Ankündigung, dass die Coinbase-Aktie ab dem 19. Mai in den prestigeträchtigen S&P 500 Index aufgenommen wird. Damit wird das Unternehmen Teil eines der wichtigsten Aktienindizes der Welt, was üblicherweise zu einer erhöhten Nachfrage durch Indexfonds führt.
Die Aktie von Coinbase befindet sich damit in einem Spannungsfeld. Die Cyberattacke ist ein klarer Negativfaktor, während die Akquisitionsstrategie und die Indexaufnahme positive Signale senden. Es dürfte spannend bleiben, welche Kräfte sich hier durchsetzen.
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