Coinbase kämpft mit schwierigen Zeiten: Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem dramatischen Rückgang der Handelsvolumina greift die Kryptobörse zu drastischen Maßnahmen. Eine Milliardenfinanzierung soll Luft verschaffen, während neue Gebühren die Einnahmeschwäche kompensieren sollen. Doch reichen diese Schritte aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?
Notfall-Finanzierung über 2,6 Milliarden Dollar
Die Kryptobörse hat eine aufgestockte Wandelanleihe-Emission über 2,6 Milliarden Dollar abgeschlossen – 600 Millionen mehr als ursprünglich geplant. Die Finanzierung teilt sich in zwei Tranchen zu je 1,3 Milliarden Dollar auf, mit Laufzeiten bis 2029 und 2032.
Rund 194,4 Millionen Dollar will Coinbase für Absicherungsgeschäfte nutzen, um eine mögliche Verwässerung der Aktie zu begrenzen. Der Rest fließt in allgemeine Unternehmenszwecke – möglicherweise auch zur Schuldentilgung oder für Übernahmen.
Neue Gebühren nach Umsatzeinbruch
Parallel führt Coinbase eine neue Gebührenstruktur ein. Ab sofort verlangt die Börse 0,1 Prozent für USDC-zu-Dollar-Umwandlungen über fünf Millionen Dollar innerhalb von 30 Tagen. Damit verabschiedet sich das Unternehmen von der bisher kostenlosen Stablecoin-Auszahlung.
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Der Grund für diese Kehrtwende: Die Handelsvolumina brachen im zweiten Quartal um 39 Prozent ein, das Retail-Geschäft sogar um 45 Prozent. Die Quartalsergebnisse verfehlten sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnerwartungen deutlich.
Gemischte Marktreaktion
Die Aktie reagierte zunächst positiv und legte am Vortag um 3,2 Prozent zu – allerdings bei unterdurchschnittlichem Handelsvolumen. Zuvor war der Kurs nach der Bekanntgabe der schwachen Quartalszahlen deutlich unter Druck geraten.
Die neuen Maßnahmen zeigen: Coinbase versucht aktiv, seine Ertragsströme zu diversifizieren und die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Krypto-Handel zu reduzieren. Ob diese Strategie in einem herausfordernden Marktumfeld aufgeht, wird sich zeigen müssen.
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