Der Krypto-Markt korrigiert scharf und die Coinbase-Aktie hat allein im letzten Monat fast 30 Prozent an Wert verloren. Doch statt in Deckung zu gehen, schaltet der US-Handelsriese mitten in der Flaute in den Angriffsmodus. Während Analysten ihre Kursziele zusammenstreichen, sichert sich das Unternehmen einen strategisch wichtigen Akteur im boomenden Solana-Ökosystem – ist das der mutige Schritt, den Anleger jetzt sehen wollen?
Strategischer Schachzug auf Solana
Am Freitag bestätigte Coinbase die Übernahme der auf Solana basierenden Handelsplattform Vector. Dieser Schritt ist weit mehr als eine kleine Ergänzung; er markiert einen entscheidenden Schwenk in der Strategie des Konzerns. Statt die Anwendung separat weiterzuführen, plant Coinbase, die zugrundeliegende Technologie und das Ingenieursteam direkt in die eigene dezentrale Börseninfrastruktur (DEX) zu integrieren.
Das Ziel ist eindeutig: Man will dort präsent sein, wo die Nutzer handeln. Das Solana-Ökosystem verzeichnete 2025 ein explosives Wachstum, und Coinbase möchte durch den Zukauf die Ausführungsgeschwindigkeiten und die Verfügbarkeit von Assets massiv verbessern. Es ist der Versuch, sich technologisch zu rüsten, während die Kurse am Gesamtmarkt bröckeln.
Goldman Sachs stutzt Kursziel
Die Expansionslust des Managements trifft jedoch auf eine raue Marktstimmung. Goldman Sachs reagierte am Freitag auf das schwierige Umfeld und senkte das Kursziel für die Aktie deutlich von 368 auf 314 US-Dollar, behielt aber das Votum „Neutral“ bei.
Die Analysten tragen damit der Realität Rechnung: Die Aktie kämpft mit massiven Abverkäufen. Der Titel notiert aktuell weit unter seinen Jahreshochs und auch der Bitcoin-Rücksetzer belastet die Stimmung schwer. Dass Coinbase trotz dieser Gewitterwolken Geld für Übernahmen in die Hand nimmt, beweist zwar eine solide Liquidität, ändert aber kurzfristig nichts an der Skepsis der Großbanken.
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Aggressive Einkaufstour
Der Vector-Deal ist kein Einzelfall, sondern der vorläufige Höhepunkt einer beispiellosen Einkaufstour. Es ist bereits die neunte Übernahme im Jahr 2025. Zuvor hatte sich der Konzern mit der Milliarden-Übernahme von Deribit bereits im Derivate-Markt verstärkt.
Diese Konsolidierungsstrategie dient einem klaren Zweck: Diversifizierung. Coinbase löst sich zunehmend von der Abhängigkeit vom Ethereum-Ökosystem und positioniert sich breiter. Die Wette lautet, dass man bei einer Marktberuhigung auf allen relevanten Blockchains die Nase vorn haben wird.
Fazit
Kurzfristig bleibt das Papier ein Spielball der Bären, was der Verlust von über 13 Prozent seit Jahresanfang unterstreicht. Doch das Management zeigt sich unbeeindruckt von den Tagesschwankungen und baut das Fundament für den nächsten Zyklus. Anleger sollten genau beobachten, ob die Integration der neuen Technologien ab Anfang 2026 die erhofften Volumensteigerungen bringt.
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