Coinbase hat im zweiten Quartal starke Zahlen vorgelegt und dennoch herrscht Unruhe an der Börse. Die Krypto-Handelsplattform profitiert derzeit noch von der Volatilität am Markt, doch genau das könnte sich als Bumerang erweisen. Denn die erhofften politischen Veränderungen könnten dem Geschäftsmodell paradoxerweise schaden.
Starke Quartalszahlen täuschen über Risiken hinweg
Mit Gesamterlösen von 1,42 Milliarden Dollar verzeichnete Coinbase im zweiten Quartal ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Subscription- und Service-Erlöse erreichten 656 Millionen Dollar und lagen damit am oberen Ende der Unternehmensprognose. Treiber waren hohe Handelsvolumina infolge der Krypto-Volatilität und ein wachsendes Derivate-Geschäft.
Doch die Märkte blicken bereits über diese Erfolgsmeldung hinaus. Die aktuellen Gewinne basieren auf einem Umfeld, das sich möglicherweise fundamental wandeln könnte.
Regulatorische Klarheit als doppelschneidiges Schwert
Potenzielle politische Neuerungen wie eine US-Kryptowährungsreserve oder der breitere Zugang zu Krypto-Investments über 401(k)-Rentenpläne klingen zunächst vielversprechend. Doch diese Entwicklungen bergen ein verstecktes Risiko: Sie könnten die Preisvolatilität deutlich reduzieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Coinbase?
Für Coinbase wäre das fatal. Hohe Volatilität ist der direkte Motor für Handelsaktivität und damit für Transaktionserlöse. Ein ruhigerer Markt würde die Handelsvolumina schrumpfen lassen – ausgerechnet dann, wenn das Unternehmen institutionelle Legitimität gewinnt.
Steigende Kosten verschärfen das Dilemma
Zusätzlich steigt der Kostendruck. Die Transaktionskosten kletterten auf 17 Prozent der Nettoerlöse, verglichen mit 15 Prozent im Vorquartal und 14 Prozent vor einem Jahr. Gleichzeitig droht intensivere Konkurrenz: Regulatorische Klarheit lockt etablierte Finanzunternehmen in den Markt, die Coinbases Gebührenmodell unter Druck setzen könnten.
Der geplante Erwerb der Derivate-Plattform Deribit bis Ende 2025 soll diesem Trend entgegenwirken und das Produktangebot global erweitern. Ob das ausreicht, um die strukturellen Herausforderungen zu bewältigen, bleibt aber fraglich.
Coinbase-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Coinbase-Analyse vom 24. August liefert die Antwort:
Die neusten Coinbase-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Coinbase-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Coinbase: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...