Die Krypto-Börse erlebt derzeit einen wahren Höhenflug. Parallel zu Bitcoins Sprung über die 120.000-Dollar-Marke katapultiert sich auch die Coinbase-Aktie zu neuen Rekordwerten. Bei 394,44 Dollar notiert das Papier nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 395,50 Dollar – ein beeindruckender Jahresgewinn von über 77 Prozent.
Doch was steckt hinter dieser Rally? Argus Research hat am Montag den Startschuss für eine Kaufempfehlung gegeben und ein Kursziel von 400 Dollar ausgerufen. Die Begründung der Analysten: Das Unternehmen dominiert als führende Krypto-Handelsplattform mit einem beeindruckenden Umsatzwachstum von 76,45 Prozent und einer Bruttomarge von 85,25 Prozent.
Historischer Meilenstein erreicht
Ein entscheidender Wendepunkt war die Aufnahme in den S&P 500 am 19. Mai 2025. Coinbase ersetzte Discover Financial Services und wurde damit zum ersten Krypto-nativen Mitglied des prestigeträchtigen Index. Diese Anerkennung verleiht dem Unternehmen zusätzliche Glaubwürdigkeit bei institutionellen Investoren.
Gleichzeitig stärkt die Plattform ihre Position durch strategische Partnerschaften. Die Zusammenarbeit mit Perplexity AI ermöglicht Tradern den Zugang zu Echtzeit-Kryptodaten, während die Übernahme des Opyn-Teams die Expertise im Bereich dezentraler Finanzdienstleistungen erweitert.
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Bewertung am Limit?
Trotz der positiven Entwicklungen warnt Argus vor den Bewertungsrisiken. Die Aktie sei "off the charts" bei den Fundamentaldaten und teurer als vergleichbare Börsen wie ICE, NDAQ oder CME. Citizens JMP hat bereits reagiert und das Kursziel von 475 auf 400 Dollar gesenkt.
Raymond James bleibt skeptisch und äußert Bedenken über die Nachhaltigkeit der Erlöse in einem schwankenden Kryptomarkt. Die Frage bleibt: Rechtfertigen die höheren Margen und das Wachstumspotenzial diese Premium-Bewertung langfristig?
Mit Bitcoins neuem Allzeithoch als Rückenwind scheint Coinbase vorerst auf Kurs zu bleiben. Ob die 400-Dollar-Marke nachhaltig überwunden werden kann, hängt maßgeblich von der weiteren Krypto-Entwicklung ab.
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