Coinbase steht an einem Scheideweg. Während die Krypto-Börse mit einer milliardenschweren Übernahme im Derivate-Markt aufrüstet, zeigen die jüngsten Quartalszahlen Risse im Fundament. Die Aktie, die seit ihrem Allzeithoch Ende 2024 fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat, kämpft mit steigenden Kosten und enttäuschten Erwartungen. Doch die jüngste Erholung des Bitcoin-Kurses könnte frischen Wind in die Segel bringen.
Deribit-Übernahme: Coinbase greift nach den Derivaten
Mit der geplanten Übernahme von Deribit für 2,9 Milliarden Dollar macht Coinbase einen strategischen Schachzug. Die Krypto-Derivatebörse verzeichnete 2024 ein Handelsvolumen von über einer Billion Dollar – ein lukratives Geschäftsfeld, in dem Coinbase bisher kaum präsent war. Doch der hohe Preis und die Integration des international ausgerichteten Deribit stellen die Börse vor große Herausforderungen.
Quartalszahlen enttäuschen trotz Umsatzplus
Die jüngsten Finanzergebnisse zeigen gemischte Signale:
- Umsatzwachstum von 23,7% auf 2,03 Mrd. Dollar
- Deutliche Kostensteigerung um 51% auf 1,3 Mrd. Dollar
- Gewinnrückgang auf 526,6 Mio. Dollar (1,94$ pro Aktie)
Besonders die explodierenden Marketingkosten und Verluste auf Krypto-Bestände drückten die Marge. Die Zahlen lagen unter Analystenerwartungen – ein Schlag für Anleger, die nach den starken Kursverlusten der letzten Monate auf eine Trendwende gehofft hatten.
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Bitcoin-Strategie: Vorsicht statt Saylor’scher Kühnheit
Interessant: CEO Brian Armstrong gab Einblick in interne Debatten über die Bitcoin-Strategie. Anders als MicroStrategy-Chef Michael Saylor entschied sich Coinbase gegen eine aggressive Aufstockung der Bitcoin-Bestände. Mit aktuell 9.480 BTC (Platz 9 unter Unternehmenshaltern) bleibt man zurückhaltend – aus Sorge vor Risiken und Konflikten mit Kunden. Immerhin stockte Coinbase die Krypto-Reserven im Quartal noch um 153 Mio. Dollar auf.
Marktumfeld: Bitcoin gibt Coinbase Rückenwind
Die jüngste Erholung des Bitcoin-Kurses und steigende Handelsvolumina könnten der Börse neuen Schwung verleihen. Allein auf Coinbase wurden zuletzt 25.000 BTC innerhalb von 24 Stunden gehandelt – ein Plus von 20%. Auch institutionelle Investoren zeigen wieder Interesse, was sich in Nettozuflüssen bei Bitcoin-ETFs niederschlägt.
Doch die große Frage bleibt: Kann Coinbase die hohen Erwartungen an Wachstum und Profitabilität erfüllen – oder bleibt die Aktie ein Spielball der volatilen Kryptomärkte? Die Deribit-Übernahme könnte ein Gamechanger sein, doch die hohen Kosten und regulatorischen Unsicherheiten lasten weiter auf dem Titel.
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