Die Stimmung rund um Coinbase glich zuletzt einer Achterbahnfahrt. Einerseits konnte die Handelsplattform für Kryptowährungen im ersten Jahresviertel 2025 einen deutlichen Zuwachs bei den Erlösen verbuchen. Andererseits offenbarte der Blick auf die Profitabilität ein Bild, das vielen Anlegern die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Wie passt diese Entwicklung zusammen und welche Weichen stellt das Unternehmen für die Zukunft?
Der Gewinn stürzt ab, Erwartungen verfehlt
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Gewinn je Aktie sackte im ersten Quartal 2025 dramatisch von zuvor 4,4 US-Dollar auf nur noch 0,24 US-Dollar ab. Damit verfehlte Coinbase die Prognosen der Marktbeobachter, die im Schnitt mit 1,91 US-Dollar je Anteilsschein gerechnet hatten, um Längen. Ein herber Schlag für die Erfolgserwartungen.
Auch beim Umsatz, der immerhin von 1,64 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 2,03 Milliarden US-Dollar kletterte, konnte Coinbase die gesteckten Ziele nicht ganz erreichen. Hier hatten Experten im Vorfeld mit Einnahmen von rund 2,09 Milliarden US-Dollar gerechnet. Trotz des Umsatzwachstums blieb also ein bitterer Beigeschmack. Die Führungsetage betonte zwar, man habe bedeutende Fortschritte bei den Prioritäten für 2025 erzielt, wie der Steigerung der Umsätze und der Schaffung von Grundlagen für zukünftiges Wachstum. Auch Marktanteilsgewinne im globalen Spot- und Derivatehandel wurden vermeldet. Doch können solche Aussagen über den Gewinneinbruch hinwegtrösten?
Flucht nach vorn: Deribit-Übernahme für 2,9 Milliarden Dollar
Fast zeitgleich mit der Präsentation der Quartalsbilanz ließ Coinbase mit einer weiteren Nachricht aufhorchen: Das Unternehmen übernimmt die weltweit größte Plattform für Bitcoin- und Ether-Optionen, Deribit. Stolze 2,9 Milliarden US-Dollar, zahlbar in bar und Aktien, lässt sich Coinbase diesen strategischen Zukauf kosten.
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Doch was verspricht man sich von diesem Milliardendeal? Die Zielsetzung ist klar formuliert: Coinbase will sich mit dieser Übernahme als führende globale Plattform für Krypto-Derivate etablieren. Man erhofft sich davon nicht nur eine Steigerung der Profitabilität, sondern auch eine breitere und damit nachhaltigere Aufstellung der eigenen Handelserlöse. Angesichts der jüngsten Gewinnentwicklung scheint eine Stärkung und Diversifizierung der Einnahmequellen dringend geboten.
Zeigt der Markt die kalte Schulter?
Die Reaktion an der Börse auf das Gesamtpaket aus enttäuschenden Gewinnzahlen und der milliardenschweren Akquisition ließ nicht lange auf sich warten. Am Freitag gab die Coinbase-Aktie im vorbörslichen Handel an der NASDAQ zeitweise um 1,57 Prozent nach und notierte bei 203,24 US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass die Investoren zunächst skeptisch auf die Nachrichtenlage reagieren.
Es bleibt die spannende Frage, ob der ambitionierte Zukauf von Deribit die erhofften Früchte tragen und die Delle im Ertrag ausbügeln kann. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Coinbase mit dieser strategischen Neuausrichtung das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen und den Kurs wieder in freundlichere Gefilde lenken kann. Der Fokus auf das Derivategeschäft ist jedenfalls eine klare Ansage.
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