Commerzbank Aktie: 15-Prozent-Ziel im Fokus

Die Commerzbank setzt auf operative Stärke und lehnt eine Übernahme ab. Das Management strebt für 2025 eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent an, die die Deutsche Bank übertreffen würde.

Kurz zusammengefasst:
  • Ambitioniertes Renditeziel übertrifft Deutsche Bank
  • Zwei Drittel der Kunden akzeptieren neue Gebühren
  • Aktie verzeichnet starken Kursanstieg im Jahr 2025
  • Neue Rentenreform eröffnet ab 2027 Chancen

CEO Bettina Orlopp zieht eine klare Grenze: Eine Übernahme durch die UniCredit komme nicht infrage. Stattdessen setzt die Chefin der Commerzbank auf operative Stärke – und verspricht eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent für 2025. Damit würde das Institut die Deutsche Bank deutlich übertreffen.

Die wichtigsten Fakten:
Eigenkapitalrendite-Ziel: 15% für Gesamtjahr 2025 (Deutsche Bank: ~13%)
Gebührenanpassung: Zwei Drittel der Kunden haben zugestimmt
UniCredit-Beteiligung: Rund 26%, Übernahmeangebot weiterhin abgelehnt
Kursperformance 2025: +123% seit Jahresbeginn

Kontogebühren stabilisieren Ertragsbasis

Ein kritischer operativer Meilenstein ist erreicht: Rund zwei Drittel der Kunden haben den neuen Kontogebühren zugestimmt. Das stabilisiert die Ertragsbasis und untermauert die ambitionierten Renditeziele des Managements.

Die Strategie „Ruhig bleiben, weitermachen“ zahlt sich aus. Die Q3-Zahlen mit einem Ergebnis je Aktie von 0,52 Euro zeigten bereits, dass der Turnaround funktioniert. Unterstützung erhält Orlopp sowohl von der Politik als auch vom Kapitalmarkt, der die fundamentale Entwicklung zunehmend unabhängig von Übernahmespekulationen bewertet.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Neues Geschäftsfeld durch Rentenreform

Ein zusätzlicher Impuls kommt aus Berlin: Das Bundeskabinett beschloss am 17. Dezember die Reform der privaten Altersvorsorge. Das neue Altersvorsorgedepot ohne Garantiezwang eröffnet Banken ab 2027 neue Ertragschancen im Asset Management und Depotgeschäft.

Die Aktie notiert aktuell nahe ihrem Jahreshoch bei rund 35 Euro. Die Rally von über 120 Prozent im laufenden Jahr speist sich aus zwei Quellen: der fundamentalen Turnaround-Story und der anhaltenden Übernahmefantasie durch die UniCredit. Analysten bewerten das 15-Prozent-Ziel zunehmend als realistisch, was das aktuelle Kursniveau auch ohne Übernahmeprämie rechtfertigt.

Bewährungsprobe im Februar

Am 11. Februar 2026 folgen die Jahreszahlen. Dann muss Orlopp beweisen, dass die angepeilte Eigenkapitalrendite von 15 Prozent tatsächlich erreicht wurde. Zuvor richtet sich der Blick auf die EZB-Sitzung am 18. Dezember, die das Zinsumfeld für 2026 vorzeichnet – ein Schlüsselfaktor für die Nettozinserträge der Bank.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Commerzbank

Neueste News

Alle News

Commerzbank Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten