Die Commerzbank schafft Fakten. Mit dem erfolgreichen Abschluss des größten Aktienrückkaufprogramms der Unternehmensgeschichte und einem verbesserten Rating-Ausblick untermauert der Frankfurter Konzern seinen Anspruch auf Eigenständigkeit. CEO Bettina Orlopp liefert damit gewichtige operative Argumente in der laufenden Debatte um die UniCredit-Beteiligung.
- Volumen: Rund 1 Milliarde Euro in eigene Aktien investiert
- Rating: S&P hebt Ausblick auf „positiv“ an
- Performance: Kursplus von über 132 % seit Jahresanfang
Die Bank beendete am 17. Dezember ihr fünftes Rückkaufprogramm. Insgesamt erwarb das Institut rund 31 Millionen Aktien zu einem Durchschnittskurs von etwa 32,28 Euro. Dies entspricht 2,75 Prozent des Grundkapitals. Die eingezogenen Papiere verdichten den Gewinn für die verbleibenden Aktionäre und stützen den Kurs, der mit aktuell 36,04 Euro weiterhin in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro notiert.
Strategie überzeugt Ratingagentur
Parallel zum Aktienrückkauf honorierte S&P Global Ratings die Fortschritte der Bank. Die Agentur hob den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“ an und bestätigte das Langfrist-Rating. Ausschlaggebend waren die greifbaren Erfolge der „Momentum“-Strategie bis 2028.
Die operativen Kennzahlen stützen diese Einschätzung: In den ersten neun Monaten 2025 erzielte die Commerzbank ein operatives Ergebnis von 3,44 Milliarden Euro und einen Return on Tangible Equity (RoTE) von 10,0 Prozent. S&P traut dem Institut zu, diesen Wert bis 2027 auf 13 Prozent zu steigern. Diese fundamentale Stärke dient dem Management als zentrales Argument, um Investoren von der Attraktivität einer unabhängigen Commerzbank zu überzeugen – gerade mit Blick auf die 29-prozentige Beteiligung der italienischen UniCredit.
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Konsequente Ausschüttungspolitik
Vorstandschefin Bettina Orlopp bekräftigte die kapitalfreundliche Ausrichtung. Geplant ist, das gesamte Nettoergebnis (bereinigt um bestimmte Positionen) an die Anteilseigner auszuschütten. CFO Carsten Schmitt betonte, dass diese Politik der zuverlässigen Kapitalrückgabe auch in Zukunft Bestand haben werde.
An der Börse wird dieser Kurs honoriert: Die Aktie gehört mit einem Zuwachs von 132,67 Prozent seit Jahresbeginn zu den stärksten Performern am deutschen Markt. Der deutliche Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (20,80 Prozent) unterstreicht den robusten Aufwärtstrend.
Nach einer kurzen Pause über den Jahreswechsel plant die Commerzbank bereits den nächsten Schritt. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Zentralbank soll ein weiteres Rückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 600 Millionen Euro folgen. Konkrete Einblicke in den Geschäftsverlauf und die Dividendenhöhe erhalten Anleger bei der Jahrespressekonferenz am 11. Februar 2026.
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