Commerzbank-Aktie: Der Trick!

Deutsche Bankwerte profitieren vom erwarteten höheren Zinsniveau nach der geplanten Schuldenaufnahme von 1000 Milliarden Euro für Bundeswehr und Infrastruktur

Kurz zusammengefasst:
  • Kurssteigerung um 10 Prozent
  • Zinsdifferenz steigert Bankgewinne
  • Schuldenbremse wird gelockert
  • Übernahmepläne bleiben aktuell

Einige Investoren rieben sich gestern die Augen. Urplötzlich schoss der Kurs der Aktie der Commerzbank um bis zu 10% nach oben. Viele werden in diesem Moment vermutet haben, dass die Unicredit ein Übernahmeangebot abgegeben hat. Allerdings hätte das den ebenfalls massiven Anstieg bei der Aktie der Deutschen Bank nicht erklärt.

Es sind die Zinsen

Mit der Aufweichung der Schuldenbremse und einem „Sondervermögen“ von bis zu 1000 Milliarden Euro hat Deutschland ein massives Zeichen gesetzt. Bislang ist diese Maßnahme zwar noch nicht durch den Bundestag. Beobachter rechnen aber fest damit, dass die Grünen Teil einer dafür notwendigen 2/3-Mehrheit sein werden. Mit dieser gigantischen neuen Schuldenaufnahme soll die Aufrüstung der Bundeswehr und eine tiefgreifende Sanierung der maroden Infrastruktur Deutschlands finanziert werden. Um diese Schulden machen zu können, werden massiv Staatsanleihen aufgelegt. Diese werden mit einem höheren Zins ausgestattet werden müssen, um den notwendigen Absatz zu finden. Das erhöht das Zinsniveau generell.

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Banken profitieren von steigenden Zinsen

Als Verbraucher ist es Ihnen sicherlich auch schon aufgefallen, dass die Kreditzinsen sofort den Erhöhungen des generellen Zinsniveaus folgen. „Seltsamerweise“ haben die Zinsen für Guthaben immer viel „Geduld“, bevor auch diese ansteigen. Das kann durchaus mehrere Monate dauern, bis auch diese steigen. Für die Banken ist das eine sehr erfreuliche Phase. Man bekommt mehr Geld für Kredite ohne mehr Ausgaben für Zinsen auf Guthaben zu haben. Diese Mehreinnahmen sind beachtlich und treiben die Gewinne der Banken nach oben.

Die Aktie der Commerzbank bleibt auch unter diesem Gesichtspunkt interessant. Und dann ist da noch immer die geplante Übernahme durch die Unicredit.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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