Commerzbank-Aktie: Der Übernahme-Krieg!

Der deutsche Finanzkonzern wehrt sich gegen die Expansionspläne des italienischen Bankenriesen, während Aktienkurse steigen und Betriebsrat Widerstand ankündigt.

Kurz zusammengefasst:
  • Italienischer Bankenriese erhält Genehmigung für Beteiligung
  • Deutsche Politik gegen ausländische Übernahme
  • Betriebsrat befürchtet Stellenabbau
  • Kurssteigerung erschwert Übernahmepläne

Die Commerzbank wird nun zu einer absoluten Schlacht mit der UniCredit aufrufen müssen. Die Aktie selbst ist am Freitag mit dem Schlusskurs von 20,61 € sicherlich sehr überzeugt aus dem Markt geschieden. Damit hat die Commerzbank auch einen absoluten Topkurs der vergangenen Jahre erreicht.

Dennoch steht der Titel jetzt aus ganz anderen Gründen unter Druck oder aber auch im Interesse der Investoren. Denn die heiße Nachricht lautet:

Die UniCredit hat jetzt wohl, so heißt es, grünes Licht für den Einstieg bei Commerzbank erhalten. Das bedeutet, das Unternehmen wird wahrscheinlich seine Versuche, die Commerzbank zu übernehmen, noch einmal ausdehnen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Die Commerzbank möchte nicht übernommen werden

Die Commerzbank selbst wie auch die Politik in Deutschland sind allerdings gegen eine weitere Übernahme durch die UniCredit, denn die hat mit bis dato 28 % schon einen hohen Anteil an der deutschen Großbank. Der Betriebsratsvorsitzende der Commerzbank hat angekündigt, dass der Betriebsrat dem nach einer Übernahme sicher anstehenden Abbau von Arbeitsplatz sehr viel Widerstand entgegenbringen werden wird.

Die Frage wird sein, welche Mittel die Commerzbank noch aufbringen kann, um die Übernahme zu stoppen, beziehungsweise um die folgende Übernahme etwas zu reduzieren. Ein Weg ist es, dass der Aktienkurs massiv steigt, um die Übernahme teurer werden zu lassen. Davon wiederum werden die aktuellen Aktionäre sicherlich profitieren. Die Spekulation ist in den vergangenen Wochen aus dem Kraut geschossen.

Die Aktie konnte seit Anfang Dezember bis zum heutigen Tage in etwa sechs Euro zulegen und hat damit zwischen je nach Einstiegszeitpunkt 35 und 40 % Gewinn Zuwachs erzielt. Damit ist die Commerzbank genau in dem Aufwärtstrend, der die Übernahme zumindest etwas schwieriger werden lassen sollte. Wenn die Übernahme weiterhin das große Thema im Börsenumfeld bleibt, wären Kurssteigerungen hier nicht mehr überraschend.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 20. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Commerzbank

Neueste News

Alle News

Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

    Alle Beiträge ansehen